„Keine vierte Variante überprüfen“
Bypass-Lösung für das Baugebiet Fontanestraße wird nicht begutachtet.
Schiefbahn. Noch wurde im Planungsausschuss nicht beschlossen, wie das Baugebiet „Fontanestraße“ erschlossen werden soll. Die FDP hat vergeblich beantragt, die verkehrliche Erschließung über eine Abbiegespur zu regeln, ausgehend vom noch zu bauenden Kreisverkehr Willicher Straße/L 382. Dieser sollte bis in die Mitte des geplanten Baugebiets reichen.
Ulrich Bünstorf (SPD) war dagegen: „Eine weitere Prüfung würde nichts bringen.“ „Wir sollten keine vierte Variante überprüfen“, sagte auch Christian Winterbach (Grüne), der die prognostizierten zusätzlichen Verkehre relativierte: „Das wäre ein Auto mehr alle acht Minuten.“ Was ihn ärgerte: „Wir haben die Verkehrsentwicklung von Fachleuten prüfen lassen und jeder Laie tut so, als würde er mehr davon verstehen.“ Sein Tipp: „Die Leute, die sich in ihrem Viertel über zu viel Autoverkehr beklagen, sollten mit dem Fahrrad und nicht mit dem Auto zum Bäcker fahren.“
Karl-Heinz Koch (FDP) ist es wichtig, dass das Anwohnern gemachte Versprechen eingehalten und die Bypass-Lösung geprüft wird: „Entweder die Anwohner akzeptieren den Mehrverkehr oder es gibt keine Planung.“ Die Technische Beigeordnete Martina Stall argumentierte gegen ein weiteres Gutachten. An die Adresse der FDP gerichtet, fragte sie: „Würden Sie denn glauben, was in einem weiteren Gutachten stehen würde? Sie glauben ja auch nicht, was der Gutachter bis jetzt ausgeführt hat.“