Heimatverein Vorst Pandemie ist ein Thema im 80. Heimatbrief

Vorst. · Das derzeit beherrschende Thema Coronavirus hat darin seine Spuren hinterlassen.

Bürgermeister Thomas Goßen mit seinem ersten Exemplar des neuen Vorster Heimatbriefes.

Foto: Norbert Prümen

 (barni) Er ist 66 Seiten stark und kommt gerade erst aus der Druckpresse: der 80. Heimatbrief des Heimatvereins Vorst. Der Vorsitzende Heinz-Josef Köhler stellte den Inhalt jetzt in der Begegnungsstätte „Alte Post“ vor. Das erste Exemplar überreichte er traditionsgemäß Bürgermeister Thomas Goßen (CDU).

Das derzeit beherrschende Thema, das Coronavirus, hat auch im Vorster Heimatbrief seine Spuren hinterlassen. Da gibt es beispielsweise einen zweiseitigen Artikel, in dem die Auswirkungen der Pandemie beschrieben werden. Die Anzeige der Laienspielgruppe „Salz & Pfeffer“ enhält den Zusatz, dass „Kaviar trifft Currywurst“ wahrscheinlich ausfallen wird. Das Wort „wahrscheinlich“ ist mittlerweile überflüssig geworden, und der Bürgermeister, der zugleich Vorsitzender des Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuzes ist, kündigte an: „Das Dreikönigskaffee für Senioren in Vorst wird im nächsten Jahr ausfallen.“ Betroffen ist auch das Jubiläum „Tönisvorst wird 50 Jahre alt“. Goßen: „Wir haben uns das alle anders vorgestellt. Wir werden gucken, was wir wann und wie nachholen.“

Die Jahreschronik
umfasst stolze 15 Seiten

Tobias Neumann schreibt erstmals ein Porträt der Reihe „Firmen und Geschichten“: Unter der Überschrift „Aus bestem Vorster Holz geschnitzt“ befasst er sich mit der Tischlerfamilie Heidenfels. „Es ist gut, dass es noch alteingesessene Handwerksbetriebe in Vorst gibt“, sagte Vorsitzender Köhler. Er hat unter anderem einen Nachruf zum Tod von Pfarrer Ludwig Kamm beigesteuert. Der mittlerweile verstorbene Willi Arretz ist mit einem fünfseitigen Text zum Thema „Das ältere Schulwesen in unserer Heimat“ zu finden. Nach der Lektüre stellt sich die Frage, ob früher wirklich alles besser war. Für die bebilderte Jahreschronik 2019 hatte Arretz stolze 15 Seiten Platz. Es geht natürlich auch um Kulturgüter wie um das Grabmal der Familie Becks/Moerrter oder das Haus Donk und seinen früheren Besitzer Wilhelm Heyer, besser bekannt als „Donk Will“.

Auf zwölf Seiten geht es um die Geschichte der Stadt Tönisvorst. Unter „1975“ taucht Haus Donk auf. Der Grund ist die Sanierung des Wasserschlösschens, um es vor dem Verfall zu bewahren. Catharina Perchthaler von der Pressestelle der Stadt Tönisvorst wird die Chronik in der 81. Ausgabe des Heimatbriefes fortführen.

(barni)