Tönisvorst Hümsch-Halle bald wieder frei

Thomas Goßen konnte Mitglieder des TV Vorst beruhigen.

Foto: Reimann

Tönisvorst. Einige Vorständler des TV Vorst mit dem Vorsitzenden Roland Beurskens waren Anfang dieser Woche zur Bürgersprechstunde von Thomas Goßen gekommen. Der Verein mit seinen vielen Turngruppen muss seit etwa einem Jahr, als die Hans-Hümsch-Halle für die Aufnahme von Flüchtlingen gebraucht wurde, gehörig improvisieren. „Wir hatten die Sorge, dass uns weitere Gruppen und auch Übungsleiter verloren gehen“, begründete Roland Beurskens den Termin beim Bürgermeister.

Die WZ traf Roland Beurskens im Ausschuss für Jugend, Senioren, Soziales und Sport. Er wollte sich das Ergebnis des Gespräches beim Bürgermeister sicherheitshalber selbst anhören. Goßen teilte dann auch mit, worauf der TV Vorst seit langem wartet: Man brauche die Hans-Hümsch-Halle derzeit nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft, werde jetzt mit dem „Rückbau“ beginnen. Wahrscheinlich wäre die Halle dann nach den Sommerferien wieder für den TV nutzbar.

„Es war beim Bürgermeister ein sehr gutes Gespräch“, fasste Beurskens gegenüber der WZ zusammen. Der TV-Vorsitzende erwähnte aber auch so manchen Unmut einiger Turn-Übungsleiter, die nicht begreifen konnten, dass die Hans-Hümsch-Halle seit Januar leer steht und dass seit Monaten dort gar nichts passiert sei.

Die Turn-Gruppen mussten sich mit anderen Abteilungen nahezu ein Jahr die Rudi-Demers-Halle teilen. Teilweise wurde dort zur selben Zeit Handball gespielt und Gymnastik getrieben. Einige Leistungsturnerinnen trainierten sogar am anderen Orten, da zum Beispiel in der Rudi-Demers-Halle kein Reck aufgebaut werden konnte. Dem TV Vorst gehören derzeit etwa 800 Mitglieder an, 200 spielen Handball, 600 turnen oder sind in anderen Bewegungsgruppen.

Bürgermeister Thomas Goßen teilte in der Ausschusssitzung noch mit, dass sich die Flüchtlingssituation derzeit dermaßen entspannt habe, dass auch die kleine Halle auf der Jahnkampfbahn dafür nicht mehr benötigt und ebenfalls wieder in den urspünglichen Zustand versetzt werde. Bereits Ende April war die Rosentalhalle vom Land wieder freigegeben worden.

Thomas Goßen führte ferner aus, dass man nunmehr die alten Wohn-Container an den Sportplätzen in St. Tönis und Vorst abbauen werde. Auf Vorst bezogen würden die Versorgungsanschlüsse noch nicht ganz demontiert. Goßen: „Um bei Notlagen, sollten wieder Flüchtlingsströme auf uns zukommen, schnell reagieren zu können.“