Investor: Neubau am 1. Oktober fertig

Mieter haben große Zweifel an Zusagen des Viersener Unternehmens.

Foto: Reimann

Vorst. Ein bisschen hat sich getan — auf der seit Monaten unfertigen Baustelle auf dem „Kirchendreieck“ in Vorst am Eduard-Heinkes-Platz. Im Eingangsbereich des Neubaus mit 21 seniorengerechten Wohnungen gibt es jetzt eine gepflasterte Rampe, die eine Zufahrt mit dem Rollstuhl ermöglicht. Damit hat der Investor eine Zusage eingehalten.

Die angehenden Mieter, die eigentlich schon lange einziehen wollten, sind aber skeptisch, dass weitere Termine eingehalten werden: Erwin Naschberger, Geschäftsführer der RWS Treuhand KG und Vater der Grundstückseigentümerin, hatte jüngst gesagt, am 1. Oktober könnten sie einziehen. Gestern berichtete dagegen der Vertreter eines Mieter-Ehepaares, dass in dessen Wohnung noch kein Fortschritt zu erkennen sei. Dieses Paar hat einen zum 15. August beginnenden Mietvertrag.

Konkret auf diese Wohnung bezogen, hatte Naschberger dagegen vorige Woche formuliert: „Ich habe gute Hoffnung, dass Sie in zehn Tagen reinkönnen.“ Das hält der juristische Vertreter des 70 und 78 Jahre alten Ehepaares allerdings für unwahrscheinlich: Der Termin wäre schon am Samstag, viele Arbeiten laufen aber noch. Zur Sicherheit — denn selbst den 1. Oktober zweifelt das Paar jetzt an — habe es den Übergangs-Mietvertrag für eine Wohnung in Viersen, die es nach langem Suchen gefunden hatte, für Oktober verlängert.

Weiterhin kritisieren die angehenden Mieter den Informationsaustausch mit dem Investor: So habe Naschberger am vergangenen Mittwoch eine Mängelliste nicht entgegennehmen wollen, weil nach einer neuen Vereinbarung das Mietverhältnis erst am 1. Oktober beginnt. Dann sei das Gespräch abgebrochen worden. Naschberger hatte als Vertreter der Investorin erklärt, dass der ursprüngliche Fertigstellungstermin in diesem Sommer wegen mehrerer Probleme in der Anfangs-Bauphase nicht zu halten gewesen sei. nomi