"Schiefbahner Dreieck": Rückenwind für Bürgerinitiative

CDU will eine Machbarkeitsstudie.

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Schiefbahn. Erst dann über eine Neubebauung zu sprechen, wenn eine Entlastungsstraße da ist — das war und ist für die von Ralf Lück angeführte Bürgerinitiative „Verkehrsbelästigung Schiefbahner Norden“ eines der wichtigsten Ziele. Die Initiative hatte sich nach den ersten konkreten Plänen der Verwaltung im sogenannten „Schiefbahner Dreieck“ gegründet. Jetzt hat sie Rückenwind von Schiefbahner CDU-Mitgliedern bekommen.

„Wir wollen bezüglich einer Nordumgehung mit möglichen Alternativen eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben“, kündigte jetzt Christian Pakusch an. Er ist Schiefbahns CDU-Bürgerrundenleiter und neuer Vorsitzender des Planungsausschusses.

Vor wenigen Tagen hatten sich Pakusch und Ratskollege Rainer Höppner mit Verantwortlichen der Bürgerinitiative getroffen. Dabei erklärte Pakusch, man beabsichtige, im Rahmen der bald beginnenden Haushaltsberatungen intern, dann aber auch im Rat über die Finanzierung solch einer Studie zu sprechen.

Pakusch: „Wir müssen im nächsten Jahr auch diese Baustelle abbauen und wollen wissen, was geht, auf welchen möglichen Trassen und zu welchen Kosten.“ Bevor dies nicht alles geklärt sei, würden die Schiefbahner CDU-Verantwortlichen einer Neuansiedlung auf der landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen Rubensweg, Willicher Straße und L 382 nicht zustimmen. Egal, ob mit 60 oder 100 Wohneinheiten.

„Natürlich wollen wir diese Studie“, sagt Ralf Lück. Die Initiative habe nach wie vor zur Entlastung der Schiefbahner Straße die große Nordumgehung nicht aufgegeben. Obgleich diese seit vielen Jahren schon deshalb scheitert, weil große Flächen-Eigentümer ihr Land dafür nicht hergeben wollten. Selbst die Verwaltung hat einige Male diese Umgehung nicht mehr für realistisch gehalten. Allerdings zuletzt darauf bestanden, dass parallel zur Bebauung im „Schiefbahner Dreieck“ wegen der vielleicht doch späteren Anbindung dieser Trasse ein großer Kreisverkehr an L 382/Willicher Straße gebaut werden soll. Die Initiative hält eine Ampelanlage für ausreichend.

Laut Lück seien andere Umgehungsvarianten von Niederheide aus denkbar, so eine Verbindung näher an Wekeln heran. Auch könne man vielleicht die große Kreuzung am Obsthof Mertens nutzen, um dort einen Kreisverkehr vorzusehen.