Jazz und Handwerk ums Schloss Neersen
Bei „Jazz und Handwerk“ zeigen Schmied, Hutmacher und andere ihre Werke. Man kann auch selbst anpacken.
Neersen. Tausende Besucher werden an diesem Wochenende rund um das Schloss Neersen erwartet. Die Neersener Kaufmannschaft lädt zum 23. Mal zum beliebten „Jazz und Handwerk“ ein. Etwa 45 Kunsthandwerker aus ganz Deutschland präsentieren und verkaufen an Ständen rund um das Schloss ihre Stücke. So werden Schmuck, Spielzeuge, Selbstgenähtes und -gestricktes sowie kleine Kunstwerke für Haus und Garten angeboten. Im Rahmen einer Ausstellung zeigen Experten Fahr-, Liege- und Elektroräder.
Viele Handwerker führen ihr Können den Besuchern auch vor. So kann man einem Schmied oder einem Töpfer bei der Arbeit zusehen. Ein Hutmacher entwirft vor Ort seine neue Frühlingskollektion. Aus heißem Zucker entstehen Bonbons und Lutscher. Eine Bärenmacherin und ein Hersteller von „Zauberburgen“ werden ebenfalls erwartet.
Einige Stände laden sogar zum Mitmachen ein. Bei einem Bildhauer können Kinder selbst schmieden, sägen und hämmern. Auch einem Bürstenmacher kann man zur Hand gehen. In einer Kreativwerkstatt können kleine Künstler am Sonntag von 11 bis 13 Uhr und 15 bis 17 Uhr ihre eigenen Hüte entwerfen.
Von Jahr zu Jahr wird „Jazz und Handwerk“ beliebter. Und so kommen an diesem Wochenende wieder 16 neue Kunsthandwerker hinzu. Dabei ist es Elisabeth Könings-Schumann, Mitorganisatorin und Vorstandsmitglied der Neersener Kaufmannschaft, wichtig, dass der „Kunsthandwerkermarkt einen Bogen zwischen mittelalterlich anmutenden Handwerkstechniken und modernen Herstellungsmethoden“ schlägt und so den Besuchern die Ursprünge der Handwerkskultur näherbringt.
Natürlich darf Musik nicht fehlen. Begleitet wird „Jazz und Handwerk“ von der Redhouse Jazzband, die mit fetzigen und coolen Interpretationen Stücke aus dem Oldtime Jazz spielen. Das Becky Becker Quartett spielt Stücke aus dem Modern Jazz, während The New Savoy Jazzmen populäre und erfrischende Jazzmusik aus den 20er bis 50er Jahren präsentieren.