Die Alleeschule wird 100

Ausstellung zum Jubiläum in dem leerstehenden Gebäude zu teuer.

Anrath. Die Alleeschule hat in diesem Jahr Geburtstag: Sie wird 100 Jahre alt. Der Bürgerverein hatte das alte Gebäude deshalb schon in den Mittelpunkt des Anrather Heimatbuchs 2013 gestellt und plant zudem für die zweite Jahreshälfte eine Ausstellung. Doch in der Schule selbst wird sie nicht stattfinden können: Wie Kämmerer Willy Kerbusch erklärt hat, wäre es viel zu teuer, das seit dem vergangenen Jahr leer stehende Gebäude nutzbar zu machen.

„Die Schule wird nur notgeheizt, ist nicht gesichert und wird nicht gereinigt“, erläuterte Kerbusch gegenüber der WZ. Außerdem gebe es Gespräche mit Investoren („da arbeiten wir aktiv dran“). Dies alles spreche gegen eine kurzzeitige Nutzung für eine historische Ausstellung. Entsprechende Absprachen habe es auch mit dem Bürgerverein gegeben.

Aus anderen Gründen habe er die Anfrage von Dieter Lambertz (CDU) abgelehnt, in dem Gebäude Ü- und U-3-Gruppen unterzubringen: „Dort gibt es kein Außengelände. Zudem müsste viel Geld in die Hand genommen werden, um die Räume entsprechend herzurichten.“

Zum Thema Ausstellung hatte Dieter Lambertz gegenüber der WZ erklärt: „Es wäre schön, sie in der Alleeschule machen zu können.“ Damit könne dort dann eine Ära zu Ende gehen. Doch rechtliche und finanzielle Dinge müssten selbstverständlich vorgehen: „Das muss die Verwaltung prüfen.“ In Anrath stehe zum Glück ja auch die Josefshalle für solche Ausstellungen zur Verfügung.

Im Übrigen betonten Ratsherr und Kämmerer, dass sich an dem Beschluss aus dem Vorjahr nichts geändert habe: Fassade und Schulhof sollen erhalten bleiben.