<strong>Willich. "Er sieht keinen Bedarf", sagt Ralf-Hasso Sagner. Der Willicher CDU-Politiker, der zudem im Regionalrat sitzt, meint Landesverkehrsminister Oliver Wittke und dessen Haltung zum Ausbau des Flugplatzes in Mönchengladbach. Seine Erkenntnisse bezieht Sagner aus der Tatsache, dass er sich gemeinsam mit CDU-Fraktions-Chef Siegfried Kirsch und Heinz Meyer (Vereinigung gegen Fluglärm Willich) mit Wittke getroffen hatte. Der Minister stehe zum Beschluss des Regionalrates, den Gebietsentwicklungsplan nicht zu ändern. Das bedeutet: kein Ausbau des Landesplatzes MG. "Schön war, dass wir die Fluglärmgegner noch mit dem Minister zusammenbringen konnten", bilanziert Sagner. Heinz Meurer habe die Gelegenheit genutzt, auf die Gefahren hinzuweisen, wenn sich Starts und Landungen in Mönchengladbach und Düsseldorf überschnitten. Sagner warf die Frage auf, wie es akzeptiert werden könne, dass der Flughafen seit Jahren Millionen von Euro verschlinge, ohne dass auch nur ein leister Protest der Anteilseigner zu erkennen sei.
Wittke erklärte, er wolle sich der Themen annehmen. In seinen Augen sind die Kapazitäten des Düsseldorfer Airports auch nicht ausgeschöpft, so dass es dann auch keine Notwendigkeit eines riesigen Umbaus in Gladbach gäbe. Wittke stellte bei der Visite einen Besuch in Willich in Aussicht.
Ebenfalls eingeladen zu dem Gespräch war Bürgermeister Josef Heyes. Dieser habe allerdings abgewunken, weil er mit seinen Amtskollegen aus Korschenbroich und Kaarst noch auf einen Termin beim Minister warte. Diesen hatte er in der vergangenen Woche noch einmal öffentlich angemahnt.