(msc) Der Kreis Viersen hat im vergangenen Jahr Aufträge mit einem Gesamtvolumen von mehr als 85 Millionen Euro brutto vergeben. Damit liege das Auftragsvolumen um etwa 29 Millionen Euro höher als im Vorjahr, teilt der Kreis mit. „Insgesamt sind 267 Vergabeverfahren abgeschlossen worden, darunter 82 europaweite Verfahren.“

Vergeben hat der Kreis Viersen Aufträge aus den verschiedensten Aufgabengebieten, wie den Neubau des Förderzentrums West und des multifunktionalen Verwaltungsgebäudes in Dülken, die Erweiterung des Kindergartens Lüttelbracht und der Grundschule Grefrath sowie der GGS/OGS Corneliusstraße in Tönisvorst, den Betrieb von Notunterkünften für Geflüchtete, den Ausbau und die Sanierung von Straßen und Radwegen, die Arbeitsmedizinische Betreuung, die Gebäudeversicherung, die Aufstellung von Fahrradboxen, die Beschaffung von Rettungs- und Feuerwehrfahrzeugen, Spielplatzgeräten, Recyclingpapier und Schulbüchern.

„Fast ein Viertel der Aufträge mit einem Volumen von gut 20 Millionen Euro sind bei Firmen im Kreis Viersen geblieben“, sagt Landrat Andreas Coenen (CDU). „Damit konnten wir die Wirtschaft vor Ort stärken.“

Seit 2016 hat der Kreis Viersen seine Auftragsvergaben in der zentralen Vergabestelle gebündelt. Derzeit nutzen auch die Städte Tönisvorst und Wegberg sowie die Gemeinden Brüggen, Grefrath, Niederkrüchten und Schwalmtal, der Naturpark Schwalm-Nette, die Schwalmtalwerke, die Sport- und Freizeit gGmbH Grefrath sowie die Gemeindewerke Grefrath die zentrale Vergabestelle. „Die zentrale Vergabestelle ist ein gelungenes Beispiel für den Nutzen von interkommunaler Zusammenarbeit, vor allem durch das Heben von Synergieeffekten“, findet Coenen.

Unternehmen können auf der Homepage des Kreises Viersen unter https://www.kreis-viersen.de/landkreis/zentrale-vergabestelle jederzeit erkennen, welche Vergaben sich aktuell in der Ausschreibung befinden oder in Kürze veröffentlicht werden und sich zusätzlich in die Bieterdatenbank eintragen lassen.