Engagement in Willich Künstlerin sammelt Spenden für die Tafel

Willich · An mehreren Tagen öffnete Künstlerin Renate Diekmann ihr Atelier in Willich und gab ihre selbstgemalten Bilder für einen guten Zweck ab.

Die Spende ist eine große Hilfe für die Tafel Willich. Andreas Stumpf (l.) und Christine Nohl-Weiler (r.) freuen sich über die Aktion von Renate Diekmann in ihrem Willicher Atelier.

Foto: Nadia Joppen

(djm) Die Künstlerin Renate Diekmann (Atelier p19/Willich) hat jetzt einen Symbolscheck über 1250 Euro an Andreas Stumpf, den Vorsitzenden der Tafel Willich und die stellvertretende Vorsitzende Christine Nohl-Weiler übergeben. Das Geld ist das Ergebnis der Weihnachtsaktion 2024 der Künstlerin. Sie hatte wieder an mehreren Tagen ihr Atelier geöffnet und ihre selbstgemalten Bilder für einen guten Zweck abgegeben.

„Ich wollte Platz in den Räumen haben. Die Leute waren sehr interessiert und ich habe fast 50 Bilder – einige große, die meisten eher kleine Formate – abgegeben“, so Diekmann. Dazu informierte sie die Besucher über die Arbeit der Tafel, die Lebensmittel an sozial benachteiligte Menschen abgibt. „Ich finde diese Arbeit sehr wichtig, das kann ich nur begrüßen“, so Diekmann. Das Interesse der Besucher sei groß gewesen, bestätigte Christine Nohl-Weiler, die an einem Tag im Atelier an der Peterstraße Gespräche geführt hatte.

Die Tafel-Vertreter freuten sich sehr über die Spende und berichteten über die Arbeit der Organisation, die vor knapp einem Jahr ihren neuen Standort im Gewerbegebiet Münchheide bezogen hat. „Wir sind glücklich dort und haben Aktionen durchführen können, die früher wegen Raummangel nicht möglich waren“, so Stumpf. Dazu gehörte etwa die Weihnachtspäckchen-Aktion, bei der 750 Pakete an Bedürftige übergeben werden konnten. Rund 130 Ehrenamtliche engagieren sich etwa – als Fahrer, beim Sortieren oder bei der an allen fünf Werktagen stattfindenden Lebensmittel-Ausgabe. Die Tafel gibt von Montag bis Freitag an fünf Standorten in allen Stadtteilen Lebensmittel ab. „Wir haben uns zu einem kleinen Logistik-Unternehmen entwickelt“, schilderte Stumpf – und die Tafel suche immer weitere Helfer. Die Arbeit hat noch einen anderen Aspekt: „Bei uns arbeiten auch Flüchtlinge ehrenamtlich mit. Das ist Integrationsarbeit und interkultureller Austausch“, beschrieb Stumpf.

Renate Diekmann war sehr interessiert und überlegt jetzt, sich selbst ehrenamtlich bei der Tafel zu engagieren. Es sei eine schöne Arbeit, meinte Stumpf: „Es macht superviel Spaß, Lebensmittel zu retten. Und die glücklichen Augen der Kunden sind Lohn genug.“