Die Hauptdarstellerin des Kindermusicals "Joseph" war eins von 50 Kindern, die das Ergebnis des viertägigen Kinder- und Jugend-Musik-Projekt auf die Bühne brachten. Heraus kam eine überaus dynamische Vorstellung mit Elementen aus Gesang, Tanz und Schauspiel.

"Ich bin total erstaunt, wie sehr sich die Kinder innerhalb so kurzer Zeit gesangsmäßig derart steigern konnten", erklärte Leiter und Kreiskantor Klaus-Peter Pfeifer. Dabei seien auch viele Kinder dabei gewesen, die noch nie in einem Chor oder solistisch gesungen hätten. Und auch während des Auftritts kam es zu keinem Fauxpas oder Hänger.

Doch nicht nur die gesanglichen Leistungen, sondern auch die musikalische Begleitung half dabei, sich in die Jahrhunderte alte Geschichte neu hineinzudenken. Dunkle Töne von Bass, Klavier und Schlagzeug unterstützten die Szenen, in denen es um den Verrat der elf Brüder an Joseph ging. Saxofon und Querflöte untermalten die orientalische Atmosphäre, vor allem dann, wenn die drei Traumtänzer mit ihren bunten Tüchern den Pharao umkreisten.

"Wir hatten rund 20 freiwillige Helfer, die uns bei Kostümierung, Betreuung und Verpflegung geholfen haben. Das war wirklich toll", erklärt Pfeifer lächelnd. Er mag an solchen Aktionen vor allem das Gemeinschaftsgefühl. "Wir haben vier Tage lang von morgens bis abends Zeit miteinander verbracht. Das ist für mich gelebte Gemeindearbeit", findet der 52-Jährige.

Der elfjährigen Nele Schwennicke hat das Projekt so gut gefallen, dass sie nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mitmachen möchte. "Wir haben zusammen gefrühstückt, haben Kuchen gegessen und das Stück geprobt. Das hat echt total viel Spaß gemacht", sagte die junge Schiefbahnerin.