<strong>St. Tönis. Eigentlich kann man es kaum glauben, dass Johanna Müller auf der Vorster Straße 23 am Dienstag ihr 100. Lebensjahr vollendet. Und dabei hat sie ein langes Arbeitsleben hinter sich. Ihre Eltern hatten in ihrem Geburtshaus auf der Vorster Straße 23 eine Metzgerei und zwei Töchter. Da war fast die logische Folge, dass sie den Beruf eines Metzgers erlernte. Bis zum 65. Lebensjahr übte sie diesen Beruf aus, stand täglich gegen vier Uhr auf. Ihre Schwester stand hinter der Verkaufstheke. Johanna Müller erinnert sich noch gut an die Zeit, in der selbst geschlachtet wurde. Und "angeschrieben" wurde früher. Längst nicht jeder Kunde bezahlte bar.

Als Rentnerin ist sie bis ins Alter von 95 Jahren nicht weniger als 33 Mal bei Verwandten in den USA gewesen.

Ein Loblied stimmt sie auf ihre Enkelin Marion Ferlings an. "Wenn ich die nicht hätte, die tut alles für mich." Zum runden Geburtstag kommen aus den USA Nichte und Neffe. Während es am Dienstag einen Empfang gibt, wird am Mittwoch im Kreise der Familie gefeiert.