Willich Neersener Altenheim wird 2018 fertig

Der Bau soll Mitte 2017 beginnen, teilten die Planer jetzt bei einem Infoabend mit

Neersen. Nach einigem Ärger um die neue Pflege- und Senioreneinrichtung in Neersen soll es jetzt allmählich losgehen. Bei einer ersten Bürger-Information im Neersener Schloss wurde nun über das Projekt berichtet. Rede und Antwort standen neben der Technischen Beigeordneten Martina Stall und ihren Verwaltungsleuten vor allem das vom DRK-Landesverband beauftragte Planungsbüro „Atelier Stadt & Haus“ (vertreten durch Projektleiter Christian Muhs) sowie Architekt Harald Nürnberg. Martina Stall sagte, dass, wenn alles normal verlaufe und Planungsausschuss und Rat einverstanden seien, der sogenannte vorhabenbezogene Bebauungsplan, den das Planungsbüro selbst in Abstimmung mit der Stadt aufstellt, wohl Mitte nächsten Jahres Rechtskraft erlangen könnte. Dann werde von einer Bauzeit von zwölf bis 15 Monaten ausgegangen.

An den Wänden hingen die Grundrisspläne des L-förmigen Baukörpers, die Christian Muhs erläuterte. Das neue Pflege- und Seniorenheim zwischen Rothweg und Verresstraße hat drei Vollgeschosse. Darin werde das DRK neben 44 stationären Dauerpflegeplätzen in vier Wohngruppen im Erdgeschoss eine Tagespflege mit zwölf bis maximal 15 Plätzen und im Dachgeschoss elf Kurzzeitpflegeplätze anbieten.

Die Einrichtung ist vom Rothweg zugänglich, aber auch von einem Fußweg von der Verresstraße zu erreichen. „Und es gibt bei den Dauerpflegeplätzen ausnahmslos Ein-Bett-Zimmer“, sagte auf Nachfrage Architekt Harald Nürnberg. Was nicht heiße, dass dort keine Ehepaare betreut werden können: „Dann öffnen wir einfach die Türe zum Nebenzimmer.“

Zur Cafeteria teilte Christian Muhs mit, dass diese sich in unmittelbarer Nähe des Eingangsbereiches und des Foyers befinden werde, rund 90 Quadratmeter groß sei und Platz für etwa 90 Besucher biete. Bei größeren Veranstaltungen könne man dann durch das Entfernen der Trenntüren Cafeteria und Foyer gemeinsam nutzen. „Geplant ist, dass die Cafeteria öffentlich sein wird.“ Inwieweit dort auch andere als die Bewohner zu Mittag essen können, ließ er offen. In den einzelnen Wohngruppen seien ebenfalls kleinere Wohnküchen vorgesehen.

Parkplätze sind insgesamt 22 geplant — 14 am Rotweg, fünf an der Verresstraße und drei in unmittelbarer Nähe des Eingangsbereiches.

„Wir müssen uns die Pläne jetzt noch mal im Detail anschauen“, sagte Udo Lepke. Er war mit Hedi Schinken da. Beide gehören der Lenkungsgruppe „Miteinander leben und altern in Willich“ an. Laut Sozialausschuss sollen die Vorstellungen dieser Gruppe mit in die Planung einfließen. Was Udo Lepke auf den ersten Blick nicht so gefiel: „Die langen Wege bei der Kurzzeitpflege im Dachgeschoss.“