Neue Spielzeit mit vielen Höhepunkten: Von Kabarett bis Kuba
Der Stadtkulturbund wird 20 Jahre alt. Das feiert er mit vielen bekannten und einigen neuen Gesichtern.
Tönisvorst. Seit 20 Jahren gibt es den Stadtkulturbund Tönisvorst. Zum kleinen Jubiläum hat der Verein ein Programm für 2013/2014 mit vielen Bekannten und einigen neuen Gesichtern zusammengestellt.
Bei den zehn Sonderveranstaltungen sind mit Volker Pispers und Wilfried Schmickler zwei hochklassige Kabarettisten zu Gast. Auch Herbert Knebel ist mit seinem Affentheater auf der Bühne des Forums Corneliusfeld zu sehen.
Ein besonderer Höhepunkt der Saison soll das Gala-Konzert mit „Klazz Brothers & Cuba Percussion“ werden. Fünf Musiker erwecken bei „Christmas meets Cuba“ deutsche Weihnachtslieder zu neuem Leben. Gepaart werden diese nämlich mit kubanischen Klängen und Jazz-Harmonien. Peter Siegel, Vorsitzender des Stadtkulturbundes, hat die Truppe bereits gehört und ist begeistert. „Da sieht man, wie Zuschauer von 25 bis 75 Jahren beim Rhythmus mitgehen.“ Nur über persönliche Kontakte habe man es geschafft, dieses beliebte Ensemble nach Tönisvorst zu holen.
Um ein passendes Angebot für die Kinder zu schaffen, hat sich der Stadtkulturbund von Müttern beraten lassen, was angesagt ist. Die Antwort: „die Olchis.“ Das freche Kindermusical über die Wesen, die am liebsten Müll fressen und „schleimeschlammig“ vor sich hinfluchen, ist für Kinder ab fünf Jahren geeignet.
Im Abonnement, das am 28. September startet, gibt es zehn Veranstaltungen — mal lustig, mal ernst. So ist der bereits in Tönisvorst bekannte Ron Williams in dem Musical „Die Harry-Belafonte-Story“ zu sehen. Musikalisch wird es auch in dem Stück „Mann über Bord — Eine musikalische Midlife-Krise“. In dem Schauspiel „Licht im Dunkel“ wird das Leben der taubblinden amerikanischen Schriftstellerin Helen Keller erzählt.
Zum Neujahrskonzert kommt das Orchester des Sorbischen National-Ensembles Bautzen. „Aufgrund der großen Nachfrage gibt es wieder ein Zusatzkonzert im Sonderprogramm“, sagt Peter Siegel.
Bürgermeister Thomas Goßen lobte das „runde Programm“: „Da ist für ganz unterschiedliche Geschmäcker etwas dabei.“
„Ich hab’ selbst nicht gedacht, dass wir so lange aushalten“, sagt Peter Siegel mit Blick auf die vergangenen 20 Jahre. Aber es sei eine schöne Sache, wenn man immer wieder die zufriedenen Gesichter der Besucher sehe. Die Zeiten werden für die Kultur nicht einfacher. Daher habe man die Eintrittspreise nur „schweren Herzens“ stabil halten können. Schließlich würden die Künstler und Ensembles immer teurer.
„Irgendwann werden wir erhöhen müssen“, so Siegel. Der Vorsitzende betonte noch einmal die Wichtigkeit der Sponsoren: „Ohne Sponsoren geht es nicht. Und wir würden es sehr begrüßen, wenn noch mehr kommen würden.“
Siegel sieht das Kulturprogramm auch als ein wichtiges Instrument des Stadtmarketings — Besucher kommen auch aus Mönchengladbach, Duisburg oder Essen nach Tönisvorst.