Neue Veranstaltungshalle soll jetzt Mitte 2016 fertig sein

Kämmerer führt Gespräche mit Investoren.

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Willich. Was macht eigentlich die neue Veranstaltungshalle in Willich, die neben der Jakob-Frantzen-Halle entstehen soll? „Bis Ende des Jahres werden bei der Kollegin Martina Stall dafür die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen“, erklärte dazu der Erste Beigeordnete Willy Kerbusch auf Anfrage der WZ. Bei ihm laufen die Fäden zusammen, denn die Halle soll als sogenanntes Privates-Partnerschafts-Projekt (PPP) verwirklicht werden.

Mit solchen Projekten hat der Kämmerer zum Beispiel beim Feuerwehr-Gerätehaus Clörath und der Kita Pappelallee gute Erfahrungen gemacht. Ihr Vorteil: Nicht die Stadt ist Bauherr, sondern ein privater Partner wird als Investor gewonnen. Das verursacht deutlich geringere Baukosten und hat auch erhebliche steuerliche Vorteile. Die Stadt selbst zahlt an den Investor einen monatlichen Betrag und wird nach Ablauf der vereinbarten 20-jährigen Vertragslaufzeit Eigentümer.

„Auf der Immobilien-Messe Expo-Real in München haben wir mit möglichen Investoren interessante Gespräche geführt“, verrät Kerbusch. Seiner Einschätzung nach wird das PPP-Verfahren in der ersten Jahreshälfte 2015 über die Bühne gehen. Mitte des gleichen Jahres könne Baubeginn sein, Mitte 2016 sei die Halle dann fertig.

Nach Abschluss des laufenden Planungsverfahrens soll es nochmals eine öffentliche Informationsveranstaltung für Bürger geben. In einer ersten Auflage vor einem halben Jahr im Willicher Gründerzentrum hatten vor allem viele Anwohner sich sehr kritisch zum gewählten Standort geäußert. Denn schon jetzt verursachten Veranstaltungen in der Frantzen-Halle sowie der Schwimmbad-Betrieb — vor allem im Sommer — große Lärmbelastungen und Verkehrsprobleme.

Bei den Planungen wird darauf Rücksicht genommen: Die Stadt will im nächsten Jahr zusätzlichen Lärmschutz entlang der Schiefbahner Straße bauen. Außerdem soll es vom Parkplatz aus zwei Ausfahrten geben — in Richtung Schiefbahn und entlang der „Bütt“.