Neue Wege für den Zug in St. Tönis
Aus Gründen der Sicherheit zieht der närrische Lindwurm nicht mehr über die Hochstraße.
St.Tönis. Vieles wird neu sein, wenn sich am 2. März der Tulpensonntagszug in Bewegung setzen wird. So wird er sich nicht mehr auf der Benrader Straße aufstellen, sondern dort auflösen. Folglich ist der Zugweg ein anderer. Nicht zuletzt wird es nach langer Pause wieder einen Narrenschwof geben. Diesen veranstaltet das Tönisvorster Karnevalskomitee in einem Festzelt an der Willicher Straße.
Die auffälligste Neuerung ist die Änderung des Zugweges. Was schon mit der Aufstellung anfängt. Denn diese wird an der Jahnsportanlage auf der Gelderner Straße sein, wo der Zug bisher endete. Von dort aus geht es nun mit einigen Ausnahmen den alten Zugweg entlang.
Die erste dieser Ausnahmen wird an der Mühle sein. Von dort geht es nicht in Richtung Innenstadt, sondern über Nordring, Hülser Straße und Schulstraße zur Ludwig-Jahn-Straße. Die Hochstraße wird komplett ausgespart — womit die Organisatoren und Behörden Gefahrenquellen ausschließen wollen.
Schweren Herzens habe man sich zu der Änderung entschlossen, heißt es: „Besonders die Hochstraße hat sich in den letzten Jahren aber zu einem Risikopotential entwickelt.“ Sie sei schlicht zu eng. So manches Mal sei für den närrischen Lindwurm ein Durchkommen nur schwer möglich gewesen.
Auch wenn zum Glück noch nichts Schlimmes passiert ist, kam in mehreren Besprechungen der Mitarbeiter der kommunalen Sicherheit mit den Zugleitern (Harald Gengnagel und Dieter Hackstein) überein, nicht mehr über die Hochstraße zu ziehen. Das Geschehen auf dem Rathausmarkt mit Zugerwartungsparty wird nun verlegt auf den deutlich großzügigeren Parkplatz am Alten Graben. Dort wird der Lindwurm kurz vor dem Ende des Zuges von der Schulstraße kommend vorbeiziehen. Auflösung ist auf der Willicher Straße, wo der Tulpensonntag im Festzelt oder in den Gaststätten ausklingen wird.