Stadtgeflüster RTL 2-Familie Wollny planscht in Willich —
Regiobahn fährt schon in Neersen

Von falschen Daten, Massagen für Wacken-Fans und frischem Wind in einem Schaukasten.

Foto: RTL 2

Willich/Tönisvorst. Familienkarte für zwölf Personen — diesen Wunsch hören die Mitarbeiter an der Kasse des Schwimmbads „de Bütt“ in Willich sicher nicht jeden Tag. Außerdem kam die Großfamilie auch noch in Begleitung eines Kamera-Teams. Die TV-bekannte Familie „Die Wollnys“ war am Montagabend auf RTL 2 dabei zu sehen, wie sie das kühle Nass, Rutsche und Sprungturm in Willich eroberte. Nur Familienoberhaupt Silvia konnte den Wochenendausflug nicht so richtig genießen. Der elffachen Mutter war bei der Vorstellung, sich vor ihrem Liebsten Harald im Badeanzug zu zeigen, nicht ganz wohl. Aus Neuss war die Familie nach Willich angereist. Mama Silvia lebt gemeinsam mit acht ihrer elf Kinder sowie mit Flo und Peter, den beiden Schwiegersöhnen in spe, unter einem Dach. Seit 2011 sind die Wollnys mit ihrer Sendung im Fernsehen zu sehen.

„Meine lieben Frauen — bringen sie uns ihren Alten. Er lernt auch noch Singen, kommt fröhlich und gut gelaunt nach Hause.“ So wirbt Jürgen Stuppan, Vorsitzender des MGV Liederkranz Willich, ein wenig augenzwinkernd um neue Mitglieder. „Wer möchte dienstags ab 17.15 Uhr in den Privaträumen Schiffer, Peterstraße 21, seine Freizeit mit uns gestalten?“, fragt Stuppan. Gleich morgen geht’s los. „Uns fehlt eine ganze Generation. Wir sind auf der Suche nach Männern, die Lust haben, unseren traditionellen Männerchor verstärken? Und ein wenig Tradition ist mittlerweile über Bord gegangen: Auch Frauen sind erwünscht. Gesungen wird alles, vom klassischen Männerchor-Repertoire bis zu Gospels. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Sogar einen kleinen Service stellt der MGV in Aussicht: „Wir sind gerne bereit, sie auch das erste Mal zu Hause abzuholen.“ Wer Interesse hat, meldet bei Stuppan, Telefon 02154/414 742, Email: mgvliederkranz1864willich@web.de

Foto: Archiv

Nein, Zeitreise können sie nicht. Die Rede ist von den Ehrenamtlern bei der Altenhilfe Stadt Willich, die für den Inhalt der Vereinszeitschrift „Spätlese“ verantwortlich sind. „Die Fahrt zur Komödie Düsseldorf ’Das hat man nun davon’ findet natürlich nicht am 2.12. 2014 statt, sondern am 2.12.2015“, teilt Vorsitzende Rita Peitz mit. Also keine Fahrt in die Vergangenheit, sondern schlicht der höllische Mann mit den Hörnern, auch Fehlerteufel genannt, war im Spiel.

Über die Aussagen des neuen IHK-Chefs in der WZ hat sich Roland Stahl aus Mönchengladbach sehr gefreut. Jürgen Steinmetz hatte sinngemäß erklärt, dass er die Regiobahn nicht nur bis Schiefbahn, sondern bis Viersen durchziehen würde und dass die Gladbacher mit ihrer bisherigen Verweigerungshaltung sicher noch zur Vernunft kämen. „Was verspricht sich die die Politik der Stadt Mönchengladbach davon? Das hat sie bisher nicht klar gesagt“, so Roland Stahl. Gemeinsam mit seinem Freund Detlef Neuß hat er in die Zukunft geblickt und die Regiobahn schon mal in die Donk verlegt. Der Stadtflüsterer findet: sieht gut aus.

Vor einer Woche berichtete der Flüsterer an dieser Stelle über ein veraltetes Plakat im Schaukasten der CDU am Volksbankparkplatz in Vorst. Zur Erinnerung: Auf dem Aushang feierten die Christdemokraten den Friedensnobelpreis 2012 für die Europäische Union. In dieser Woche die dramatische Wendung. Das Plakat ist ersetzt worden. Auf dem Neuen bleibt die Partei ihrer Linie treu und vertraut weiterhin auf starke Botschaften. In großen Lettern wünscht die CDU eine schöne Sommerzeit. Garniert werden die Grußworte durch ein Foto mit typisch niederrheinischem Sommermotiv: Eine junge Frau sitzt in der Sonne auf einer Düne und liest ein Buch. Der Flüsterer freut sich auf jeden Fall über die schnelle Reaktion und ist jetzt schon gespannt, wie das nächste Plakat aussieht, das sicher deutlich vor dem Jahr 2018 hingehängt wird.

Wissen Sie was ein „Moshpital“ ist? Nein? Dann sind Sie weder Heavy-Metal-Fan noch Kunde der Barmer GEK. Für alle, die diesem erlesenen Kreis nicht angehören, liefert der Flüsterer Aufklärung. Beim Metal-Festival in Wacken am vergangenen Wochenende bietet die Krankenkasse „Moshpital“ Nackenmassagen für die Rock-Fans an. Die ausgeklügelte PR-Aktion hat gleich noch einen schmissigen Slogan erhalten: „Entspannter Nacken in Wacken.“ Nun stellt sich zu Recht die Frage. Was sucht diese Meldung im Stadtgeflüster? Die Erklärung ist einfach. Der Willicher Bezirksgeschäftsführer der Barmer, Armin Wasseige, hat der Aktion in einer Pressemitteilung noch einen philosophischen Überbau gegeben: „Gesundheit weiter denken, bietet Raum für überraschende Angebote.“ Bei solch großen Worten und einem so ausgefeilten Motto kann im Moshpital ja nichts mehr schief gehen. Oder, etwas salopper: Sätze wie in Stein gemeißelt.

Sie kennen das: Das Smartphone ist neu, der Klingelton ist nervig und als Hintergrundbild würde man sich auch etwas anderes wünschen. Und beim Herunterladen von Apps klemmt es dann natürlich auch noch. Für solche Fälle hat das Begegnungszentrum Krumm etwas im Angebot, nämlich seinen letzten Anfänger-Kurs für Androis-Smartphones. Dabei geht es unter anderem auch darum, Grundeinstellungen zu verändern, Google-Konten zu erstellen und andere Dinge zu machen, die das Leben mit einem solchen Teil schwer erleichtern. Der Kurs (Gebühr: 13 Euro) läuft am Montag, 3. August, 19.15 bis 21.30 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich und kann erfolgen vom 27. bis 30. Juli im Krumm unter der Telefonnummer 02154/481 507. Das geht auch via E-Mail: krumm@caritas-viersen.de