Trainingscamp in Schiefbahn Der Schiefbahner Football-Nachwuchs hat große Vorbilder
Schiefbahn. · Zum zweiten Mal hatten die Schiefbahn Riders Kinder und Jugendliche zum Sommercamp eingeladen. Bei hochsommerlichen 36 Grad kam der Nachwuchs im Alter von sechs bis 14 Jahren am Samstag arg ins Schwitzen. 45 junge Sportler trainierten mit.
Heiß brennt die Sonne auf den Sportplatz in Schiefbahn. Die meisten Menschen suchen bei Temperaturen von 36 Grad im Schatten eben diesen auf, wann immer sie können. Doch auf dem Kunstrasenplatz rennen und schwitzen 45 Kinder und Jugendliche zwischen sieben und 14 Jahren. „Es ist schon sehr heiß und sehr anstrengend“, erzählt Phillip Jahn keuchend.
Der Elfjährige ist Spieler bei den Schiefbahn Riders in der U 13 und nimmt am Jugendcamp des Footballteams teil. Den Spaß kann auch die Hitze nicht mindern. „Es macht riesig Spaß, auch wenn der Schweiß immer wieder in die Augen läuft. Aber ich finde es toll“, sagt der junge Athlet, der später Quarterback werden möchte. Sein Vorbild? „Tom Brady“, sagt er und hat sich damit den vielleicht besten, zumindest aber erfolgreichsten Spieler aller Zeiten ausgesucht.
Jari Krenz stimmt zu. Auch seine Wunschposition ist die des Spielmachers. „Ich will mal als Nachfolger von Drew Brees bei den New Orleans Saints spielen“, sagt der Siebenjährige. Er kommt gerade vom Rasensprenger, den Verein und Stadt aufgestellt haben, damit sich die Kinder abkühlen können, und ist tropfnass. „Klar ist es bei der Hitze anstrengend, aber es ist richtig toll beim Camp und ich würde gern noch weiter machen“, erzählt der Sohn des Jugendobmannes der Riders.
Der ist froh, dass das Camp gut gelaufen ist. „Wir sind seit Anfang des Jahres bei der Planung. Als der Lockdown kam, dachten wir, es gibt nichts. Aber wenn jetzt die Hitze das größte Problem ist, dann nehmen wir das.“
Die Kids spielen zum großen Teil in einer der drei Jugendmannschaften der Riders. Eine vierte, die U 19, soll zur kommenden Saison an den Start gehen. „Aber wir hatten auch 15 Jungs dabei, die vorher nicht gespielt haben. Und alle meinten, sie wollen wiederkommen“, freut sich Krenz.
Betreut werden die Nachwuchssportler unter einem strengen Hygienekonzept und in zwei strikt getrennten Gruppen von zwölf Trainern. Sven Feniger ist eigentlich als Jugendtrainer bei Konkurrent Herne Black Barons aktiv. Doch „Coach Chewie“, wie er genannt wird, unterstützt die Riders. „Im Football sind wir eine große Familie und gerade in der Jugend verstehen wir uns sehr gut mit den Riders. Das ist eine richtige Footballfreundschaft und als die Jungs mich gefragt haben, war ich sofort dabei.“
Gern würden die Riders ihren jungen Spielern auch noch ein paar Freundschaftsspiele bieten. „Wir müssen mal sehen, wie es mit den Corona-Regularien weiter geht. Bei den Kleinsten spielen wir mit fünf gegen fünf, da ist es noch recht einfach machbar, Spiele zu organisieren. Unser Kader umfasst da nur zwölf Jungs“, erzählt Krenz. Je höher es in den Altersklassen geht, desto schwieriger wird es, Spiele zu organisieren.