Schützenfest in Vorst: Maienfahrt und Bürger-Bott

Das Schützenfest in Vorst geht los. Erster Höhepunkt ist der Tanz in den Mai.

Foto: Friedhelm Reimann

Vorst. Bald hallt in Vorst wieder die Marschmusik der Schützen durch den Ort. Denn vom 30. April bis 5. Mai findet das traditionelle Schützen- und Heimatfest statt. Angeführt wird es vom neuen König der Bürger Junggesellen Schützenbruderschaft, Niklas I. (Gierthmühlen) und seiner Königin Maria I. (Reiners). Dem Königspaar zur Seite stehen die Minister Christian Funken mit Hofdame Claudia Janßen sowie Thorsten Jäger mit Hofdame Kathrin Köhler.

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In diesem Jahr feiern die Bürger ihr 450-jähriges Bestehen. Bereits ein Jahr im Voraus haben die Männer und Frauen im Alter von 16 bis 30 Jahren mit verschiedenen Aktionen auf das Jubiläum aufmerksam gemacht. Beispielsweise wurden jeweils in 450 Minuten im Katholischen Kindergarten und in der Vorster Grundschule Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Ebenfalls ein wichtiges Anliegen war den Junggesellen die Restaurierung der historischen Königsorden. Jeder Schützenkönig entwirft zu seinem Fest seinen eigenen Orden. Es haben sich in den vergangenen Zeiten somit viele Stücke angesammelt. Die kostspielige Restaurierung konnte die Bruderschaft dank großzügiger Spenden realisieren.

Für die Schützen starteten die Feierlichkeiten bereits am vergangenen Wochenende. Zuerst erhielten die Jungschützen ihre Schützenbäume, danach bekam jeder Offizier einen etwa acht Meter hohen Offiziersbaum vor das Haus gesetzt, in dem er über das Schützenfest nächtigt. Wichtig ist, dass dieses Haus auf „Bürger Gebiet“ liegt, womit der Bereich nördlich des ehemaligen Schleckbaches gemeint ist. Vor vielen Jahren haben die Bürger Junggesellen zudem den Kandern das Gebiet an der Dellstraße/Am Sportplatz abgekauft.

Traditionell ist die erste Zeltveranstaltung der Tanz in den Mai am 30. April. In diesem Jahr wird hier die Band „Heavens Club“, die einigen unter dem Namen „No Limit“ bekannt sein dürfte, dem Publikum einheizen. Eintritt: sieben Euro.

Am 1. Mai ist das traditionellen Kirmesansagen. Dabei zieht der „Bürger-Bott“ mit König, Ministern und Hauptmann zu allen Häusen und Höfen, an denen in der Vergangenheit mehr als ein Pferd gehalten wurde. Der Bott verkündet den Beginn der Kirmes und stellt das neue Königshaus vor. Im Anschluss rückt die gesamte Bruderschaft zum großen „Maien fahren“ aus. Hierbei werden beim Präses, dem Bruderschaftslokal und dem König jeweils Maien gesetzt.

Für viele ist der Kinder- und Familiennachmittag am Freitag, 2. Mai, im Festzelt ein gutes Ziel. Neben Clown „Wolfelino“ sorgt Jünther, das Maskottchen von Borussia Mönchengladbach, für gute Laune. Am 2. Mai laden die Schützen auch zum Dorfabend ein. Mit aktuellen Hits und Klassikern wird die Band „Lautstark“ das Zelt zum Beben bringen. Eintritt: sieben Euro.