Schwimmbad De Bütt macht sich fein für das nächste Jahr

Drei Wochen dauern die Reparaturen — die Schwimmer müssen solange draußen bleiben.

Noch wird in "De Bütt" geschrubbt...Die Wiedereröffnung ist für den 27. Dezember geplant.

Noch wird in "De Bütt" geschrubbt...Die Wiedereröffnung ist für den 27. Dezember geplant.

Willich. Alexa Josten (30) und Helga Henneberg (55) sind mit Schutzbrillen und langen Gummihandschuhen ausgerüstet, knieend arbeiten sie sich langsam an den Schmutzwasserrinnen des mittleren Schwimmbeckens im Freizeitbad „De Bütt“ vor, reinigen diese von Kalkablagerungen. Sonst arbeiten sie im Service, doch zurzeit sind sie mit diversen Reinigungsarbeiten beschäftigt. „Das ist doch auch ein Service für unsere Besucher. Wenn sie das nächste Mal kommen, ist alles wieder sauber“, sagt Helga Henneberg lachend.

Alle Jahre wieder, immer in den ersten drei Dezember-Wochen, wird das Bad geschlossen, um notwendige Wartungs- und Reinigungsarbeiten durchzuführen. „Die Zeit ist ideal, denn ab Ende November — mit Beginn der Vorweihnachtszeit — gehen die Besucherzahlen merklich herunter“, sagt Simone Küppers, seit 2011 Leiterin der Bütt.

Zwar sei es ein starker Monat für die Saunabesucher, aber das Verhältnis der rund 20 000 Saunagänger pro Jahr zu den etwa 430 000 Schwimmbadbesuchern sei zu gering, als dass man dafür geöffnet lassen könnte. Außerdem seien einige Wartungsarbeiten zwingend notwendig: Geprüft werden unter anderem die Heizungs-, Chlor- und Lüftungsanlage, die Wasseraufbereitung, der Hubboden und die Fluchtbeleuchtung. Bei einer gemeinsamen Begehung werden die Projekte festgelegt, die im Schließungs-Zeitraum neben der Wartung durchgeführt werden sollen.

Begonnen haben die Arbeiten am Abend des 30. November nach der Schließung des Bades: „Zunächst wird das Wasser abgelassen und in die Schwallwasserbehälter im Keller geleitet, um möglichst viel davon aufzufangen“, so Küppers. Bei drei Millionen Litern dauert es etwa 24 Stunden, danach konnten die eigentlichen Arbeiten beginnen.

Neben der normalen Wartung werden in diesem Jahr alle Auflagen der Startblöcke und des Sprungturms erneuert, ebenso einige neue Deckenplatten installiert. „Dazu kommen eine neue Duschwasser-Verrohrung und eine Kernbohrung zur Befestigung der Spielgeräte“, erläutert Küppers.

Jeden Tag sind etwa 15 bis 20 Personen vor Ort. Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf rund 35 000 Euro, wenn es keine Besonderheiten gibt, etwa notwendige Reparaturen, die erst bei der Überprüfung auffallen. Die Wiedereröffnung ist für den 27. Dezember geplant.