SPD: Mehr Geld für Vereine

Die Willicher Sozialdemokraten haben Beschlüsse zum Haushalt gefasst.

Willich. Die Willicher SPD-Fraktion hat während ihrer Klausurtagung zahlreiche Beschlüsse für den Haushalt 2014 gefasst. So fordert sie in einem Antrag die Erhöhung der Zuschüsse für die Jugendarbeit der Sport-, Kultur-, Sozial- und Caritativ-Vereine von 50 auf wieder 100 Prozent (Stand von 2008). Auch sollen die generellen Zuschüsse für caritative und soziale Vereine auf den Stand von 2008 erhöht werden.

Fraktionschef Bernd-Dieter Röhrscheid sieht dringenden Handlungsbedarf: „Die Vereine leisten großartige Arbeit, insbesondere im Jugendbereich, gleichzeitig brechen ihnen aber durch Mitgliederschwund und gekürzten Zuwendungen bei gleichzeitig steigenden Kosten die Mittel weg, um auf Dauer die hohe Qualität ihrer Arbeit halten zu können. Da müssen wir ihnen helfen.“

Weiterhin möchte die SPD die Haushaltsposition „Internationale Sportbegegnungen“ von 250 auf 1000 Euro erhöhen. Röhrscheid: „Der SC 08 Schiefbahn wird 2014 die 50-jährige Partnerschaft mit dem Fußballverein in Linselles begehen und sollte entsprechend unterstützt werden.“

Um auch weiterhin gemeinsame Aktivitäten der Kooperationsgemeinschaft zwischen der Stadt Willich, den Heimat- und Geschichtsfreunden Schiefbahn und dem St. Bernhard- Gymnasium (z.B. Lichterzug zum 9. November) durchführen zu können, soll die Bildungskooperation mit 1000 Euro unterstützt werden.

Für die Jakob-Frantzen-Halle in Alt-Willich möchte die SPD eine Sicherung der Tribünenaufgänge mit steckbaren Handläufen und Beleuchtung. Und im Umweltbereich soll der Vertrag mit dem Umweltmanager der Stadt verlängert werden.

Nach den Worten von Fraktionsgeschäftsführer Detlef Nicola hat die SPD auch ausreichen Deckungsvorschläge für ihre Anträge erarbeitet. So soll im Bereich Sport und Kultur auf den „Sportstätten-Entwicklungsplan“ verzichtet werden, was zu einer Einsparung von 20 000 Euro führe. Daneben verweist Nicola auf den gerade vom Land halbierten Kommunalsoli hin. Die Stadt spare dadurch rund 450 000 Euro: „Diese Einsparung soll auch für die zusätzlichen Kosten der Asylbewerberunterbringung gebraucht wird.“

Als eine von wenigen Städten in NRW solle Willich einen ausgeglichenen Haushalt haben. Hier zeige sich auch, dass sich die gute Arbeit aller Fraktionen im Sinne der Haushaltskonsolidierung gelohnt habe. „Deshalb sind wir bei unseren Anträgen für den Haushalt 2014 sehr moderat geblieben, damit dieses Ziel nicht gefährdet wird“, sagt Nicola und hofft auf Unterstützung durch die anderen Parteien.