St. Tönis: Klappertüüt - Heino ist Prinz

Karneval: Das Geheimnis um die närrischen Tollitäten für die Session wurde gelüftet. Helga tat sich nur anfangs etwas schwer mit ihrer Rolle.

<strong>St. Tönis. Die Spatzen pfiffen es schon von den Dächern in St. Tönis und aus dem Stadtgeflüster der WZ, seit Mittwochabend ist es nun offiziell: Beim Dämmerschoppen in der St. Töniser Gaststätte Hiepen an der Krefelder Straße 31, die auch Prinzenquartier sein wird, gab Michael Möllmann, erster Vorsitzender des Tönisvorster Karnevals-Komitees, bekannt. Der 63-jährige Heinrich-Josef Thelen ist der neue Prinz von Tönisvorst. In der kommenden Session regiert Prinz Heino I. zusammen mit seiner Lieblichkeit Helga I. die Tönisvorster Narren.

Prinz im närrischen Jubiläumsjahr des Heimatbundes

"Ich freu mich drauf!", dieser Worte von Prinz Heino I. hätte es gar nicht bedurft, denn seine strahlenden Augen sagten alles. Für den St. Töniser erfüllt sich ein lang ersehnter Wunsch und das in einem für ihn ganz besonderem Jahr. Der Heimatbund, dessen Vorsitzender er ist, wird im September 55 Jahre alt. "Ein närrisches Jubiläum", schmunzelt Prinz Heino I. und fügt an, dass es gar nicht besser hätte passen können, als in diesem Jahr Prinz zu werden.

"Seit acht Jahren bedanke ich mich als Vorsitzender Jahr für Jahr bei den Prinzenpaaren für ihr Engagement im heimischen Brauchtum Karneval. Jetzt werde ich selber tätig", meint der zukünftige Prinz. Der Bazillus Karneval hat ihn dabei schon früh befallen. In den 60er Jahren war er schon bei der Kolpingsfamilie St. Tönis in den Sitzungen als Büttenredner und Bänkelsänger unterwegs.

Nicht ganz so leicht hatte Prinz Heino I. es bei seiner Frau Helga. Die gebürtige Vorsterin musste erst ein wenig überredet werden. "Anfangs war ich nicht so begeistert, sondern erst einmal erschrocken. Das hat sich aber gelegt und jetzt freue ich mich doch sehr auf die Zeit", verrät Prinzessin Helga I.

Minister gibt es natürlich auch. Dem Prinzen steht sein Bruder Johannes Thelen zur Seite. Bei Helga I. ist es Nachbarin und Freundin Dagmar Friedrichs. Das Motto der neuen Session steht ebenfalls schon fest. Unter "Lott öch net von Sorje pere, dot möt os Fasteloevend fiere" soll es am 11. November los gehen.