<strong>St. Tönis. Ideenwerkstätten haben in Tönisvorst schon Tradition. Der Ortskern von Vorst war dabei schon ebenso Gegenstand intensiven Nachdenkens wie die Innenstadt von St. Tönis. Und bei Spielplätzen sind die Anwohner und ihr Nachwuchs sowieso immer gefragt. Jetzt geht’s an ein Areal, das die Gemüter schon seit vielen Jahren erregt: der Pastorswall. Am 15. September können ab 11 Uhr alle kommen und ihre Vorstellungen zum Besten geben, wie das Gelände künftig aussehen soll. "Keiner kennt doch ein Areal besser als die Nutzer", sagt Landschaftsarchitektin Martina Hoff, die die Ideenwerkstatt moderiert. Sie stellt sich vier Gruppen vor, die an diesem Tag tätig werden können. "Es geht um einen Einstieg ins Thema." Dann könne eine Art Bestandsaufnahme mit Fotoapparat und Fähnchen gemacht werden. Eine weitere Gruppe könnte sich dann als Reporter auf den Weg machen und mit Fragebögen erfassen, wie man den ganzen Bereich nutzen könnte. Und dann sind die Modellbauer gefragt: Es gibt jede Menge Material, mit der man das 15000 Quadratmeter große Areal abbilden könnte. "Die Freizeitanlage soll für alle Generationen gedacht sein", führt die Essenerin aus.

Involviert ist auch das städtische Jugendamt. Dessen Leiterin, Iris Langels, kümmert sich derzeit um ein Rahmenprogramm. Natürlich ist auch ein kleiner Snack geplant. "Es soll ja ein runder Tag werden", so Langels. Ihr ist im Übrigen daran gelegen, dass auch eine Zeitachse entwickelt wird, in der das Ganze zu realisieren ist.

Was darf das Ganze denn kosten? Schließlich präsentiert sich die Stadt momentan recht klamm. Albert Schwarz nennt Zahlen. Vor Jahren habe für die Realisierung einer Überplanung mal die Summe von 450 000 Euro im Raum gestanden. Daraufhin habe die Politik gezuckt und nicht weiter geplant.

Die Landschaftsarchitektin kostet die Stadt nichts. Sie wird vom Deutschen Kinderhilfswerk gesponsert. Und dazu hat die 1. Beigeordnete Birgit Schmitz einen exzellenten Draht.