Tag der Sportvereine: Von Flamenco bis Schach
Beim Tag der Sportvereine gab es Gelegenheit zum Schauen und Schlendern.
St. Tönis. Ein Fest zum Schlendern und Verweilen, das bot der Werbering am Wochenende mit seinem Tag der Sportvereine. Die Straßen der Stadt waren angenehm gefüllt, die Straßencafés trotz des durchwachsenen Wetters ebenso. Das gilt auch für den Marktplatz vor dem alten Rathaus, wo man gemütlich die Vorführungen auf der Bühne verfolgen konnte.
Rund 25 Schülerinnen von Maria Rudloff zeigten in unterschiedlichen Gruppen orientalische und spanische Tänze. Beide Tanzstile fördern Beweglichkeit und Geschmeidigkeit, der spanische ist wesentlich akzentuierter.
Am Stand des Radsportvereins Tönisvorst informiert Hans Theisen über das neue Angebot der Radwandergruppe. „Wir treffen uns jeden Freitag um 15 Uhr und fahren so 40 Kilometer mit einem 15er Schnitt“, sagt er. 60 Mitglieder hat der Verein.
Nebenan verteilt Uwe Klaßen vom Spielverein St. Tönis anlässlich des 100-jährigen Jubiläums Rosen an Passantinnen. „Gestern war hier der Teufel los“, sagt er zu der Autogrammstunde einiger Krefeld Pinguine am Stand. „Vor allem junge Mädchen kamen, die sich mit denen fotografieren ließen.“
Einige der 400 Mitglieder aus dem Jugendbereich sitzen am Nachbarstand des Schachklubs Springer am Tisch, vertieft in eine Partie mit den Cracks dieses Vereins. Am Stand der Kung-fu-san-soo-Schule funkeln blanke große Messer, die doch stumpf sind. „Wenn man sie entsprechend benutzt, können sie gefährlich sein“, sagt der Inhaber der Schule, Frank Scheler, der in St. Tönis mehr als 200 Schüler hat.
Der freien Rettungshundestaffel des Kreises Viersen geht es um mehr als einen Ausgleich in der Freizeit. Die 20 Mitglieder bilden ihre Hunde auf dem Praashof in Forstwald zu Rettungshunden aus, die imstande sind, Menschen zu suchen, ob es sich um Verschüttete von Gasexplosionen oder verwirrte alte Menschen handelt. „Das dauert zwei Jahre“, sagt der Vorsitzende Peter Zegers. „Am besten so jung wie möglich mit der Erziehung anfangen“, rät er.
Am RC Racer Club auf der Krefelder Straße kommt man nicht vorbei. Entweder weckt das Geräusch der kleinen ferngesteuerten Rennautos die Neugierde der Passanten, oder ein Reiter, den sie in die Straße gestellt haben. Der spricht davon, dass der frisch gegründete Verein ein 3000 bis 4000 Quadratmeter großes Gelände sucht. „Wir würde auch gerne Meisterschaften austragen“, sagt der Vorsitzende Willy van Bremen.
Am Stand der DJK Teutonia ist eine Tischtennisplatte aufgebaut, an der man alleine üben kann. Etwas weiter ein Street Soccer Feld, auf dem sich trotz der nahenden Frauenfußball WM nur Jungen tummeln. Dazwischen verlost die Provinzial jeweils ein Elektroauto, -Roller und —Bike.