Tanz in den Mai: Wer zu viel säuft, fliegt raus

Die St. Sebastianus Bruderschaft kündigt strenge Kontrollen zum Fest in Schiefbahn an.

Schiefbahn. "Erst trinken sie sich ins Koma, dann randalieren sie und hauen später zur nächsten Party ab." Gereon Hogenkamp, Pressewart der St. Sebastianus Bruderschaft Schiefbahn, kennt die Neigung von Jugendlichen zu übermäßigem Alkoholgenuss am Tanz in den Mai-Abend.

Jahr für Jahr seien "schwarze Schafe" auf der Feier der Jungschützen auf dem Gelände der Schützenhalle aufgekreuzt. Um weiteren Störungen vorzubeugen, hat sich seine Bruderschaft diesmal verstärkt zu Sicherheitsmaßnahmen einiges einfallen lassen.

So gibt’s erstmals Eintrittskarten, die man für drei Euro bei den Jungschützen bekommt. Ein Kontingent von 600 Karten ist zusätzlich festgelegt. "So wissen wir genau Bescheid, wer kommt und wie viele Leute kommen." Es sei nämlich auch schon vorgekommen, dass Massen von Jugendlichen aus allen Stadtteilen angerückt seien, weil sich per SMS verbreitet habe, dass die Party gut sei.

Neu ist eine Alterbegrenzung für Jugendliche ab 16 Jahren. Jüngere Teenager werden nur noch in Begleitung ihrer Eltern reingelassen. "Am Eingang werden Sicherheitskräfte Ausweise kontrollieren. Führerscheine und Schülerausweise gelten nicht", so Hogenkamp. Endlosdiskussionen über Fotos und Gültigkeit würden so überflüssig.

Durch eine Verstärkung der Sicherheitskräfte wolle man die Jugendlichen besser in den Griff kriegen, die betrunken auf dem Platz vor dem Veranstaltungsraum rumhängen.

Schleichen sich trotzdem Störenfriede ein, wird das konsequenten Rausschmiss zur Folge haben. "Die Jungschützen werden ein besonderes Auge auf diejenigen werfen, die sich hemmungslos voll laufen lassen."

Durch die vorbeugenden Maßnahmen freut sich Hogenkamp auf ein fröhliches Fest ohne Zwischenfälle. "Es war uns in den letzten Jahren eine große Last, die betrunkenen Jugendlichen abzuwimmeln. Das wird dieses Mal hoffentlich anders," hofft der 46-Jährige.