90er-Party im Marienheim Partybesucher schwelgen in Erinnerungen an 90er
St. Tönis · Rund 400 Besucherinnen und Besucher feierten im Marienheim eine 90er-Party. Sie war bereits vier Wochen im Voraus ausverkauft. Im nächsten Jahr soll es einen weiteren Termin geben.
Musik weckt Erinnerungen, und die Lieder am Samstagabend im Marienheim brachten die Besucherinnen und Besucher in die 1990er-Jahre zurück. Viele Feiernde hatten sich passend gekleidet. Britta Gadeke trug auf der Party ihre weißen Buffalos. Die Plateau-Sneaker gehörten für viele in den 90er-Jahren zum perfekten Outfit dazu. „Nächstes Jahr ziehe ich auch meinen schwarz-pink-weißen Jogger an, und Schweißbänder dürfen natürlich auch nicht fehlen“, versprach sie. Für Gadeke und ihre Freunde ist klar: „Die 90er waren unsere Zeit.“ Gerne erinnern sie sich an Teenie-Disco, Neonfarben, Vokuhila und getunte Autos zurück.
Zum ersten Mal veranstaltete Nico Frass eine 90er-Party im Marienheim in St. Tönis. Der Betreiber des Wirtshauses möchte damit einen Beitrag zur Belebung des Ortes leisten. „Tönisvorst wird mir zu leblos. Ich sage immer, ich bin Visionär und gleichzeitig mehrmals auf den Kopf gefallen, also habe ich mir überlegt, Partys zu veranstalten. Schließlich organisiere ich gerne Veranstaltungen“, erklärte der Gastronom.
Die Party war schon vier
Wochen vorher ausverkauft
Dass der Wunsch nach Veranstaltungen in der Tönisvorster Bevölkerung groß ist, zeigte nicht nur die Tatsache, dass die Party schon vier Wochen vorher ausverkauft war. Auch die Besucher waren begeistert von Frass‘ Engagement. „Ich finde den Einsatz von Nico super. Es gibt in St. Tönis ein paar Kneipen und ab und zu mal ein kleines Stadtfest, aber ansonsten leider nicht viel. Daher freue ich mich sehr über die Veranstaltung“, erklärte Bea Hoffmann. Dem konnte am Abend auch Philipp Bökmann zustimmen. „Wenn mal was im Dorf los ist, muss man auch hingehen und das unterstützen“, sagte der Tönisvorster.
Rund 400 Besucherinnen und Besucher waren ins Marienheim gekommen, um dort die erste 90er-Party zu feiern. Für Stimmung sorgte ein DJ, der von „Crying at the Discoteque“ der schwedischen Bahn Alcazar bis „Rhythm is a Dancer“ von Snap die besten Songs der 90er auflegte. Verschiedene Cocktails gab es an der Stößchen-Bar.
Thomas Schäfer, Uli Jansen und Philipp Bökmann sind vor allem große Fans der Musik aus den 90er-Jahren. „Dazu kann man super mitsingen und tanzen“, sind sich die drei einig. Ganz besonders „Smells Like Teen Spirit“ von Nirvana sowie die Bands Pearl Jam und Metallica gehören für sie zu den 90ern unbedingt dazu.
Auch Ute Königs, Kurt Winkler und Thomas Klein mögen die Musik des vergangenen Jahrzehnts. Besonders freuten sie sich aber darauf, gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen. „Wir sind eine nette Gemeinschaft und hören gerne zusammen gute Musik“, erklärten sie.
Nico Frass, der auch privat gerne 90er-Partys besucht, zieht ein positives Fazit der Veranstaltung. „Ich denke, alle sehen sehr zufrieden aus, und der Vorverkauf spricht wirklich für sich“, sagt der Tönisvorster erfreut. Gleichzeitig ist für den Gastronomen klar, dass es nach der Party auch Verbesserungspotenzial gibt. „Für mich und mein Team ist das die erste Veranstaltung in dieser Größenordnung. Wir werden schauen, was wir noch besser machen können“, erklärte er.
Die 90er-Party soll der Auftakt eines vielfältigen Veranstaltungsprogramms der nächsten Jahre sein. Für September steht für Frass und sein Team bekanntlich das große Oktoberfest im Marienheim auf dem Programm.
Dass der Wirtshausbetreiber mit seinem Engagement den Nerv der Tönisvorster getroffen hat, zeigten die positiven Stimmen zur Veranstaltung. „Wir waren schon vom Vatertag auf dem Rathausplatz, den Nico organisiert hat, sehr begeistert. Heute sind wir auf der 90er-Party, und wir freuen uns auch schon sehr auf das Oktoberfest“, sagen Bea Hoffmann und ihre Freunde.
In den kommenden Wochen starten für Frass und sein Team die Planungen für die Veranstaltungen 2025. Der Gastronom will sich wieder einiges einfallen lassen, auch die 90er-Party wird vermutlich wiederholt. „Die Party wurde so gut angenommen, das machen wir sicherlich noch mal“, sagte Frass.