(emy) Hoher Besuch auf Schloss Neersen: Bürgermeister Christian Pakusch (CDU) hat den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff empfangen. Der 64-Jährige war auf Wunsch einer japanischen Delegation nach Willich eingeladen worden und trug sich bei dieser Gelegenheit ins Goldene Buch der Stadt ein.

Mutsuko Fujii, eine Vertreterin der Schule Fujii-Gakuen aus Willichs japanischer Partnerstadt Marugame, ist zu Besuch. Auf ihrer Agenda stehen intensive Beratungen mit der Partnerschule, dem St.-Bernhard-Gymnasium in Schiefbahn, über die Wiederaufnahme des Schüleraustauschs, der durch die Corona-Pandemie unterbrochen wurde.

Bei dieser Gelegenheit hatten sich die Gäste aus Marugame ein Treffen mit Christian Wulff gewünscht. 2023 hatte er einen Festvortrag zum 100-jährigen Bestehen der Fujii-Gakuen-Schule gehalten. Takahiro Shinyo, ehemals japanischer Botschafter in Deutschland und der Stadt Willich sehr verbunden, und Yasuo Inadome, Präsident des Japan-Club Willich, machten das Treffen in Schloss Neersen möglich. Als früherer Bundespräsident ist Wulff jetzt unter anderem offiziell bei ausländischen Staatsakten tätig.

Zum Empfang ebenfalls gekommen waren Generalkonsulin Setsuko Kawahara und Konsulin Yamagata, CDU-Landtagsabgeordneter Guido Görtz, Schulleiter Andreas Päßler und sein Vertreter Manfred Linder vom St.-Bernhard-Gymnasium sowie Andrea Kersting als Vertreterin der Malteser-Werke (Träger des St.-Bernhard-Gymnasiums).

Wulff hat selbst rund 20-mal Japan bereist und erinnerte an seine Besuche. Er betonte, dass gerade für hiesige Kinder und Jugendliche das Kennenlernen der japanischen Kultur eine unglaubliche Bereicherung mit Blick auf ihre eigene Entwicklung darstellen könnte. Wulff und Generalkonsulin Setsuko Kawahara sagten zu, die Partnerschaft zwischen den Schulen in Willich und Marugame auch künftig nach Kräften fördern zu wollen. Bürgermeister Pakusch überreichte zum Abschied eine Miniatur-Lego-Ausgabe des Schlosses Neersen.