Tönisvorst: Statt Leuchtenberg gibt’s Goßen
Schon jetzt nimmt der Wahlkampf in Tönisvorst ziemlich skurrile Formen an.
Tönisvorst. Manchmal kann man sich wirklich nur noch wundern. Zum Beispiel, wenn man sieht, zu welchen Mitteln im Wahlkampf gegriffen wird. Wie gesagt: wundern - und vielleicht ablachen.
Ob das bei Bürgermeisterkandidat Uwe Leuchtenberg (SPD) derzeit der vorherrschende Gemütszustand ist, ist zu bezweifeln. Was ist passiert? Leuchtenberg hatte sich die Internet-Seite www.leuchtenberg.tv gesichert. Ruft man nun aber versehentlich www.uwe-leuchtenberg.tv auf, landet man auf der Seite seines Konkurrenten Thomas Goßen (CDU) - ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
"Da hat jemand die Domain gekauft und leitet das nun um. So einfach ist das", ist aus den Reihen der SPD zu hören. Verbunden mit dem Vorwurf eines unfairen Wahlkampfes.
"Ich halte das für eine Kinderei. Das ist unseriös", sagt Uwe Leuchtenberg. Und legt nach: "Entweder hat man einen guten Namen, oder man muss sich einen kaufen." Er nehme die Angelegenheit bewusst nicht so ernst. Obwohl die Wahl nun keine Gag-Veranstaltung sei.
Thomas Goßen scheint das allerdings auch nicht wirklich zu passen. Das ist aus seinem Umfeld zu hören. Er selbst befand sich seit gestern auf einer Urlaubsreise.