Viele Anregungen für Planer von Wekeln IX
Eine Variante sieht einen größeren Bau mit seniorengerechtem Wohnen vor.
Willich. Eigentlich war die knapp drei Hektar große Fläche nördlich der Hülsdonkstraße als Friedhofserweiterungsfläche reserviert. Jetzt, da feststeht, dass sie für diese Zwecke nicht benötigt wird, soll das Baugebiet Wekeln IX daraus entwickelt werden.
Zu einer Bürgerbeteiligung in der Grundschule Wekeln kamen jetzt gut 30 Bürger. Sie lehnten die Pläne nicht ab, gaben den Planern aber etliche Anregungen mit auf den Weg.
Stadtplaner Arno Hoffmann erläuterte die beiden Varianten: Variante 1 sieht eine Erschließung über die Hülsdonkstraße vor sowie zwei Wendehämmer mit ruhigen Wohnquartieren vor. Insgesamt könnten auf großen Grundstücken 30 Einzelhäuser entstehen. Bei vereinzelten Grundstücksgrößen von um die 1000 Quadratmeter würde die Zahl der Häuser entsprechend sinken.
Variante 2 sieht eine Ringstraßenerschließung vor, die es ermöglicht, alle Häuser von zwei Seiten aus zu erreichen. Außerdem ist hinter den Gärten der Häuser Hülsdonkstraße 90 bis 124 eine massivere Bebauung vorgesehen: Die Stadt sucht einen Investor für seniorengerechtes Wohnen oder für Mehrgenerationenwohnen.
Dieser lange Baukörper darf die bestehende Bebauung jedoch nicht überragen. Die Anbindung soll über die Hülsdonkstraße in Höhe des Friedhofsweges erfolgen — und möglicherweise auch über den großen, zurzeit nur schwach frequentierten Parkplatz am Bonnenring, in der Nähe des Kreisverkehrs.
Dort, wo heute etliche Wohnmobile und Wohnwagen stehen, soll eine 5,50 Meter breite Zufahrt zum neuen Baugebiet Wekeln IX geschaffen werden.
Anwohner aus dem Bereich Hülsdonkstraße 90 bis 124 wünschten sich, dass auf den massiveren Baukörper verzichtet wird, dass stattdessen dort Doppelhäuser hinter ihrem Grundstück errichtet werden. Es war vereinzelt auch der Vorschlag zu hören, Wekeln IX an die Moltkestraße anzubinden oder an den Friedhofsweg.
Zufrieden waren die Bürger mit der Information, dass die Hecke auf dem rund 1,50 Meter höher liegende Areal erhalten bleiben soll. Einige würden es allerdings gerne sehen, wenn die Aufschüttung abgetragen werden würde. Geschäftsbereichsleiter Thomas Scholemann erklärte, dass dies nicht geplant sei.
Trotzdem könnten die Wohnhäuser unterkellert werden. Planungsausschussleiter Jochen Kock ermunterte die Bürger, Anregungen schriftlich einzureichen. Sie würden im Verfahren diskutiert werden.