Willich: Baumarkt: Bürgerinitiative bleibt beim Nein

„Was wird aus dem hohen Lärmschutzwall?“, fragen die Baumarkt-Gegner.

Willich. Die Bürgerinitiative gegen den Baumarkt an der Willicher Nordumgehung hat auf die jüngste Sitzung des Planungsausschusses reagiert. Ob Lärmschutz, Betreiberkonzept, Standort-Prüfung - viele Fragen seien von der Verwaltung nach wie vor nicht beantwortet worden. Alle Fraktionen seien sich einig gewesen, mit weiteren Entscheidungen zu warten, bis Fakten auf dem Tisch liegen. "Eine konsequente Entscheidung", lobt die Initiative.

Aus den Darlegungen der Technischen Beigeordneten Martina Stall und nach Durchsicht der Unterlagen ergebe sich folgende Sachlage: Von einer Lärmschutzwall zwischen Baumarkt und Wohngebiet/Schule sei nichts mehr zu sehen. Das Versprechen, für einen Wall mit dichter, hoher Bepflanzung zu sorgen, habe die Verwaltung offenbar vergessen. "Wir erwarten, dass die Politik die Einhaltung der Zusage sicherstellt."

Das Sondergebiet wird laut Plan von 59.000 auf 33.000 Quadratmeter reduziert. Dazu stellt die Initiative Fragen: Wird die verbleibende Fläche nicht wie vorgesehen vom Investor, sondern stattdessen von der Stadt erworben? Bleibt die Stadt auf diesen Kosten sitzen und verzichtet zudem auf den Erlös aus dem Verkauf an den Investor? Schließlich sei ursprünglich angedacht gewesen, dass der auf dieser Fläche den Lärmschutzwall errichtet und bepflanzt.

Die Initiative sieht keine Veranlassung, von ihrer Forderung nach Aufgabe des Projektes am Standort Roeddersfeld abzurücken. Die "negativen Veränderungen" forderten dazu heraus, die Bemühungen hierfür zu verstärken.

Kritik übt die Initiative auch am möglichen Baumarktbetreiber Hellweg: Medienberichten zufolge sei die Firma wegen ihrer Methoden umstritten.