Willich: Bütt - Freibad wird attraktiver

Der Beschluss fiel einstimmig: Für 3,1 Millionen Euro wird das Willicher Freibad umgebaut.

Willich. Eine gute Nachricht konnte Bad-Leiterin Simone Küppers Mittwochabend aus Neersen mit nach Willich nehmen: Einstimmig hat der Stadtrat die Sanierung des Freibads von "De Bütt" beschlossen. Maximal 3,1 Millionen Euro darf das kosten, denn auf diese Summe wurde der Sanierungsaufwand "gedeckelt".

"Ist die Freibadsanierung ohne Neuverschuldung zu machen?", wollte CDU-Fraktionschef Siegfried Kirsch vor der Abstimmung von Kämmerer Theo Eckelboom wissen. "Eine Kreditfinanzierung ist nicht geplant", bestätigte Eckelboom. Die Sprecher aller Fraktionen ließen erkennen, dass man bereit sei, an anderer Stelle zu sparen und neue Schwerpunkte zu setzen.

Das 1974 in Betrieb genommene Freibad ist sowohl technisch als auch in Bezug auf die Becken dringend sanierungsbedürftig. Ein Arbeitskreis, in dem auch die Sportvereine vertreten sind, hatte deshalb seit Monaten verschiedene Grob-Konzepte diskutiert. Die reichten von der Schließung des Freibads über eine bloße Sanierung der jetzigen Becken bis hin zu einem großzügigen Umbau unter Beibehaltung des 50-Meter-Sportbeckens.

Entschieden hat man sich für eine Mittellösung: Zwar wird die Technik erneuert und einiges für eine größere Attraktivität getan (siehe Kasten). Aus Kostengründen - auch mit Blick auf den Energieverbrauch - wird das Sportbecken aber auf eine Länge von 25 Meter (bei acht Bahnen) verkürzt. Was Petra Gerhardt vom Willicher Schwimmverein, die Gast der Ratssitzung war, in der Einwohnerfragestunde bedauerte: Das große Becken sei zur Ausrichtung des jährlichen Triathlons notwendig.