Winterdienst: Beim Bauhof stapelt sich das Salz

Durch die wenigen Wintereinsätze bisher wurden zwar schon Kosten gespart. Auf die Gebühren für die Straßenreinigung wirkt sich der milde Winter jedoch nicht aus.

Willich/Tönisvorst. Es ist paradox: Monatelang schläft der Winter, aber ausgerechnet zum Frühlingsbeginn kriecht er aus seinem Loch hervor und bringt Nachtfrost und Kälte mit. Und vielleicht müssen die Städte Willich und Tönisvorst nun doch noch ihre Streumittelchen auf den Straßen verteilen, die sich derzeit in den Lagern stapeln.

Durch die wenigen Wintereinsätze bisher habe man schon Kosten gespart. Allerdings stünden auf der Ausgabenseite am Ende des Jahres auch die Kosten für die zahlreichen Sturmeinsätze nach Orkan Kyrill im Januar.

Auf die Straßenreinigungsgebühren wird sich der milde Winter nicht auswirken - der Winterdienst wird in Willich seit diesem Jahr ohnehin nicht mehr über die Straßenreinigungsgebühren beglichen, sondern über den allgemeinen Haushalt finanziert.

Außerdem wurden durch den Mangel an Wintereinsätzen auch keine Personalkosten gespart. "Die Mitarbeiter des Bauhofes haben andere Aufgaben erfüllt. Vor allem haben sie Sturmschäden beseitigt", erklärt Hauptamtsleiter Rainer Fischer.

Doch angesichts der kalten Temperaturen müssen die Streufahrzeuge in den nächsten Tagen vielleicht doch noch in Willich und Tönisvorst ausrücken.