Premiere für neues Stadtfest in Willich Tolle Stimmung bei „Will-ich-hin“

Willich · Zum ersten Mal lud der Werbering Willich zum Stadtfest unter dem Motto „Will-ich-hin“ ein. Drei Tage lang war Feiern angesagt. Das neue Konzept kam bei den Besuchern gut an. Was in Willich am Wochenende geboten wurde.

Auch das gehörte zum Konzept des Stadtfestes unter dem Motto „Will-ich-hin“: Live-Musik auf zwei Bühnen, die auf dem Marktplatz und auf dem Kaiserplatz standen.

Foto: Norbert Prümen

Ein Markt mit vielen Angeboten, eine breite Palette Kulinarisches, Unterhaltungsangebote für Kinder und jede Menge Live-Musik der unterschiedlichsten Art auf gleich zwei Bühnen – so aufgestellt präsentierte sich über gleich drei Tage Willich am Wochenende. Der Werbering Willich hatte zum ersten Stadtfest unter dem Motto „Will-ich-hin“ eingeladen und konnte eine gelungene Premiere feiern. Mit im Boot: die Kölner Agentur Rutwiess Events, die das Programm zusammenstellte. „Es war unfassbar gut“, so Markus Poscher von Rutwiess. Hunderte von Besuchern feierten auf Markt- und Kaiserplatz mit, wo die beiden Bühnen standen und Live-Musik das Publikum mitriss. „Es war schon am Freitagabend gigantisch. Es war voll und es herrschte eine tolle Stimmung, anders kann man es nicht beschreiben. Dazu kommt, dass das Wetter wirklich perfekt mitgespielt hat und die Musik echt super war“, sagte Stephanie Brock vom Ladenlokal „Dies und das“, die eine bunte Chill-Longe vor ihrem Geschäft aufgebaut hatte, die zum Verweilen einlud, wo „aber auch verkauft wird“, wie Thomas Brock lächelnd betonte.

Auch tagsüber kamen viele Besucher, die das Treiben bei bestem Sommerwetter sichtlich genossen. Der Kaiserplatz hatte sich in eine große Schlemmermeile verwandelt mit Hamburgern, Crêpes, Burritos, Tacos, Currywurst, Pommes und mehr. Dazwischen lockten Cocktailbars mit ausgefallenen Getränkekombinationen. Das klassische Bier fehlte ebensowenig. Auch am Marktplatz ging es auf vielschichtige Weise kulinarisch zu. Ob klassischer Reibekuchen oder würziger Spießbraten – für jeden Geschmack war etwas dabei. Weingenießer kamen gleichfalls auf ihre Kosten.

Die langen Bierzeltgarnituren waren ebenso besetzt wie die Sitzangebote der lokalen Außengastronomie. Die Menschen lachten, erzählten und genossen die Musik, egal, ob sie live vorgetragen wurde oder tagsüber auch mal „aus der Dose“ kam. Kinder drehten voller Begeisterung ihre Runden auf dem Karussell und der kleinen Eisenbahn.

Wer es sportlicher mag, konnte sich bei der Kinderdisco „Kudl Beatzz“ austoben oder sich an die Kletterstrecke der Halle 22 wagen: Der achtjährige Tim etwa meisterte die Hindernisse Netz und Balancierbalken mit Bravour, um danach in den Rutschgenuss zu kommen. Sophie probierte sich derweil an der Slackline aus – und das ohne helfende Hand. Bei den Headbanks von Tigerchill blieben Besucher neugierig stehen. Die kleinen, dick gepolsterten Holzklappgestelle zogen die Blicke auf sich. Ausprobieren lautete die Devise. Eine Yogamatte mit Strandtuch und der Headbank standen bereit. „Das ist wirklich bequem“, kommentierte Gisela Finkle, die sich auf das Strandtuch gelegt hatte und ihren Kopf dabei auf der Headbank ruhen ließ: Die Kopfstützen für Strand oder die Wiese, die zusammengeklappt in Strandtasche oder Rucksack passen, finden ihre Abnehmer.

Lautes Lachen schallte vom Stand von Tierpfleger Tombo herüber. „Wertvoller Tierbestand. Betreten für Unbefugte verboten“, verkündete dort ein Schild. Schließlich waren auch viele frisch geschlüpfte Tiere sowie Jungtiere vorhanden. Justin der Biber, Ameise Amanda, Chamäleon Eckhart, Ameisenbär Guido, Krake Andy, Delphin Peer und jede Menge anderer Tiere sowie Kuriositäten wie der Rollmops, von Tombo scherzhaft als „deutsches Sushi“ bezeichnet, kamen hier zusammen – und das in Form von Perlsacktieren. Die handgenähten Gesellen zogen viele Besucher an, zumal Tombo viel zu seinen Tieren erzählen konnte. Bei Lenka´s Refinement Atelier tanzten derweil die ersten Schmetterlinge. Inhaberin Lenka Mikesova lud in ihrer eigens aufgebauten Gartenlounge vor dem Atelier Kinder zum Bemalen von Schmetterlingen ein, die danach dank Spezialöl, das die Farben verändert und die Flügel plastisch macht, zu wahren Hinguckern werden. Eins wurde am Wochenende klar: „Will-ich-hin“ schreit förmlich nach Wiederholung.