Energiewende Willich ist stark im „Wattbewerb“ zum Photovoltaik-Ausbau
Willich · Willich liegt nun auf Platz 50 der Kommunen vergleichbarer Größe und will insgesamt eine Nennleistung von einem Gigawatt PV-Flächen zubauen.
(svs) Die Stadt Willich komt im Ausbau erneuerbarer Energien gut voran. Um Gleich 17 Plätze verbesserte sich die Kommune im „Wattbewerb“ unter 222 Kommunen unter 100 000 Einwohnern. Das gab Bürgermeister Christian Pakusch jetzt bekannt. Willich liegt nun auf Rang 50. „Ein Zeichen, dass wir hier gut unterwegs sind“, freut sich Pakusch.
Der „Wattbewerb“ ist als Wettbewerb für Städte und Gemeinden ausgelegt, bei dem es im Kern um beschleunigten Ausbau von Photovoltaik geht – man möchte die Energiewende in Deutschland durch „exponentiellen Ausbau von Photovoltaik“ beschleunigen. Wattbewerb-Start war im Februar 2021, Ende 2022 brachte die Stadt Willich gemeinsam mit den Stadtwerken das Projekt „Ein Megawatt für Willich“ auf den Weg – hier wurde auch politisch beschlossen, die Maßnahme so lange voran zu treiben, bis ein Megawatt Leistung erreicht ist.
„Seit dem Start des deutschlandweiten Wettbewerbs 2021 sind in Willich pro Einwohner durchschnittlich 262,2 Watt Peak pro Einwohner zusätzlich installiert worden“, sagt Pakusch und weist darauf hin, dass dabei neben einer Vielzahl von privaten Dächern auch mehr und mehr „Gewerbedächer“ im Stadtgebiet mit PV-Anlagen ausgerüstet werden. „Bei jedem Bestandspflegebesuch weisen wir darauf hin, dass die Wirtschaftsförderung bei diesem Thema gern ihre Unterstützung anbietet“, sagt der Bürgermeister.
Und das offensichtlich mit Erfolg: Derzeit wird zum Beispiel auf den Dächern von Hersta-Stahl (Hermann Stahlschmidt Stahl GmbH) am Formerweg in Willich die größte PV-Anlage in Willich installiert, was Pakusch besonders freut: „Da wird der Idee des Wattbewerbs Rechnung getragen. Es geht darum, als Kommune kooperativ mit Bürgerinnen und Bürgern, aber eben auch auf den Dächern gewerblich oder industriell genutzter Gebäude PV-Anlagen installiert zu bekommen – und damit das Potenzial zu nutzen, das für die lokale Energiewende vor Ort genutzt werden kann.“ So soll Willich auch künftig gut im „Wattbewerb“ dastehen.