Willich/Tönisvorst: Neues vom Stadtflüsterer Warten auf St. Martin und Karneval

Willich/Tönisvorst · Auf zwei Termine schauen bereits viele: den Martinszug und den Start in die jecke Saison. Aber es stehen auch andere Highlights wie ein Theaterstück und ein Jubiläum an.

Ein Holzmodell zeigt, wie sich Künstler Udo Kneer das Martins-Denkmal für Vorst vorstellt. 

Foto: Reimann, Friedhelm (rei)

Mit Blick auf den Kalender kann man sagen: St. Martin rückt langsam näher. Und wenn die Temperaturen nun nicht schon wieder auf 25 Grad und mehr steigen, könnte sich bald auch herbstliche Vorfreude auf das Fest mit seinen bunten Laternen einstellen. In Vorst sowieso. Dass das Martins-Brauchtum dort sehr lebendig ist, wurde ja jüngst deutlich, als Heimatministerin Ina Scharrenbach (CDU) einen Förderbescheid über 50 000 Euro für ein Martins-Denkmal mitbrachte. Da hatten sich die Vorster zusammen mit Betonkünstler Udo Kneer wirklich was Schönes ausgedacht: sechs Wandscheiben aus Beton, leicht versetzt angeordnet und mit den typischen Martins-Symbolen St. Martin mit Pferd und Bettler, Mantel und Schwert, Gans, Feuer, Laternen und viele Menschen, die die Gesellschaft bilden. Aber mal Hand aufs Herz: Haben Sie das mit den versetzten Wandscheiben nur mit der Beschreibung gleich
verstanden?

Der Flüsterer gesteht hier, dass ihm das mit seiner eher begrenzten räumlichen Vorstellungskraft ein wenig schwer gefallen ist. Daher schiebt er nun auch ein Bild des Holzmodells nach, das der Künstler gefertigt hat und das einen Eindruck gibt, was einem da im nächsten Jahr aus dem Hochbeet am Eingang der Kuhstraße so entgegenstrahlt. Am 9. November ziehen nun wieder die Kindergarten- und Schulkinder. Bei den Zügen im nächsten Jahr soll das neue St. Martins-Denkmal kurz vor dem Martinsfest feierlich enthüllt werden.

Neue Standarte der St. Töniser Prinzengarde ist fertig

Weiter geht’s mit Karneval. Schließlich rückt der berühmte 11.11. immer näher. Schon einige Tage vorher gibt es bei der St. Töniser Prinzengarde was zu feiern. Der Verein hat eine neue Standarte, die am 3. November geweiht werden soll. 2017 habe es ein „unglückliches Ereignis“ gegeben, bei dem die alte Standarte so beschädigt worden sei, dass eine Reparatur nicht mehr möglich war, teilt die Garde mit. Nun sei eine neue Standarte – ganz nah am Original orientiert – hergestellt worden. Und ganz kurz vor der neuen Session wird das gute Stück nun in den Dienst gestellt. Die Einweihung wird am 3. November ab 11.30 Uhr in der Kirche St. Cornelius vollzogen. Danach will die Prinzengarde mit befreundeten Vereinen auf den Rathausplatz ziehen. Dort ist für 12.30 Uhr ein kurzes Platzkonzert geplant. Danach gehen die Narren über Hoch- und Gelderner Straße zur Gaststätte Rosental, wo es dann einen Frühschoppen geben wird.

Modisches Angebot der Tönisvorster „Alter-nativen“

Ein sehr beliebtes Angebot der Tönisvorster „Alter-nativen“ ist das Mode-Mobil. Am 6. November kann auf Einladung des Seniorenbüros wieder über die neuesten Trends gesprochen werden. Und ein Einkauf ist ebenso möglich. Treffpunkt ist das Café der „Alter-nativen“ am Pastorswall 11. Zum Shoppen gibt es auch Kaffee und Kuchen. Los geht’s um 14 Uhr.

Altenhilfe Willich freut sich auf Feier zum 40-jährigen Bestehen

Wir bleiben im Bereich der Seniorenarbeit, wechseln aber die Kommune. Die Altenhilfe der Stadt Willich feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Eine Einladung zur entsprechenden Feier landete nun auf dem Tisch des Flüsterers. Gefeiert wird am 15. November ab 11 Uhr in der Begegnungsstätte am Kaiserplatz 1. Die WZ wird sicher noch etwas ausführlicher auf das Jubiläum und die Geschichte des Vereins eingehen. An dieser Stelle sei aber schon einmal kurz erwähnt, dass die Gründung 1979 auf den damaligen Stadtdirektor Emil Merks zurückgeht. Unter dem Namen „Private Altenhilfe 1979“ wagten 16 Damen und Herren das Abenteuer. Das Leitmotiv des Vereins: Ältere Menschen in Willich dabei zu unterstützen, so lange wie möglich selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden zu leben und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Dazu hat die Altenhilfe den Mobilen Sozialen Dienst (MSD) ins Leben gerufen.

Die Willicher CDU und
die neuen Blickwinkel

Als Partei muss man sich immer etwas Neues einfallen lassen, um die Bürger zu beteiligen. Die Willicher CDU hat nun das „Weinradeln“ aus der Taufe gehoben. „Interessierte Bürger und Parteimitglieder erkundeten auf ihren Fahrrädern das Stadtgebiet und informierten sich über zahlreiche Projekte“, teilt die CDU mit. Eine Gruppe mit 35 Personen sei radelnd unterwegs gewesen. Dabei seien neue Blickwinkel entstanden. Und manch einer habe etwas über Projekte erfahren, die ihm noch gar nicht bekannt gewesen seien. Start und Ziel der Route war das Schloss Neersen. Dann ging es zur Aussichtsplattform am Nierssee, später zum künftigen Gewerbegebiet „Münchheide V“ und nach Alt-Willich. Auch die geplante Klimaschutzsiedlung, der neue Marktplatz und das Krankenhausgelände, wo derzeit die Abrissbagger tätig sind, wurden angesteuert. Und nach dem Radeln ging es dann auch um Wein. Den gab es zum Schluss im Castello da Chiara am Schloss Neersen. CDU-Vorsitzender Christian Pakusch ist sehr zufrieden mit dem ersten Weinradeln. Einen nächsten Termin soll es im Frühjahr geben.

Forstwalder Theatergruppe
steht in den Startlöchern

Zum Schluss wechseln wir nach Forstwald, bleiben aber doch irgendwie in St. Tönis. Es geht um die Forstwalder Theatergruppe, die gerade ihr Gastspiel im St. Töniser Marienheim vorbereitet. Am ersten Adventswochenende steht „Das kleine Gespenst“ auf dem Spielplan. Der Klassiker von Otfried Preußler wird vier Mal im Marienheim aufgeführt: am 30. November um 14 und 17 Uhr sowie am 1. Dezember um 13 und 16 Uhr. Derzeit proben die Laienschauspieler das Stück für kleine und große Besucher in einer Location in der Krefelder Innenstadt. Karten gibt es unter anderem im Schubidu in St. Tönis, Krefelder Straße 2, und bei Fliegen in Vorst, Markt 4. Weitere Infos im Internet: