Willich: Zaubern mit Spaß und guter Laune bei den Ferienspielen

Zum Abschluss gab’s im Willicher Pfarrheim ein Kleinkunst-Festival. 40 Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren hatten eine Zaubershow, ein paar Clown-Sketche und diverse Tanzeinlagen einstudiert.

Willich. Schon vor der Aufführung forderte Gemeindereferentin und Moderatorin Dorothea Blum das Publikum zum Mitmachen auf. "Damit auch nachher jeder mitsingen kann, gibt es für jeden ein kleines Liedheftchen", sagte sie. "Das brauche ich nicht, ich kenne die Lieder jetzt schon auswendig", antwortet eine Mutter aus dem Publikum. Auch die Kleinen scheinen zu Hause kräftig geübt zu haben.

Insgesamt waren es 40 Kinder im Alter von sieben bis zehn Jahren, die sich neben und auf der Bühne versammelt hatten. Sichtlich aufgeregt führten sie im Pfarrheim Willich ein Kleinkunst-Festival auf, das jedes Jahr Teil des Ferienprogramms der Pfarre St. Katharina ist. Dazu hatten sie eine Zaubershow, ein paar Clown-Sketche und diverse Tanzeinlagen einstudiert.

Auch mit ihren Kostümen haben sie sich viel Mühe gegeben. Jeder Zauberer trug einen schwarzen Hut, einen Zauberumhang und hatte natürlich den obligatorischen Zauberstab stets parat. Bei den Clowns war die rote Nase Pflicht, gefolgt von bunten Kostümen und viel zu großen Clowns-Schuhen.

Die Zuschauer waren zahlreich erschienen, darunter auch die Eltern der Kleinkünstler. Nun konnten sie sehen, worauf sich ihre Sprosse eine Woche lang vorbereitet hatten. Jeden Nachmittag wurde zwei Stunden lang geprobt, ausprobiert und aufgeführt.

"Dabei stand in erster Linie der Spaß im Vordergrund", sagt Betreuerin Barbara Meyer, die die Zauberer betreute. "Jeden Tag haben wir viel zusammen geübt, die Kinder haben auch kleinere Zaubertricks mit nach Hause genommen." Nur die Profi-Tricks blieben im Pfarrheim und wurden für die große Show aufbewahrt. "Da durften Mama und Papa noch nichts von wissen", erzählt Patrick (10).

Als es endlich losging, hatte jedes Kind seinen großen Auftritt. Patrick führte einen Kistentrick vor: Er zeigt den leeren Pappkarton dem Publikum und stopft ein buntes Tuch hinein. "Hokus Pokus Fidibus" murmelt er, während sein Zauberstab über der Kiste kreist. Und siehe da: Das Tuch war weg. Die Zuschauer waren verblüfft. "Wie geht das denn?" fragte sich lautstark ein erstaunter Vater. Doch ein guter Zauberer verrät seine Tricks ja bekanntlich nie.

Das Programm ging munter weiter, die Clowns blödelten herum, immer wieder boten die Tänzer kleine Einlagen. Doch auch das Publikum wurde aktiv in die Show eingebunden: Ob als Assistent für einen Zaubertrick, oder als Gesangsverstärkung. So auch am Schluss der Aufführung. Gemeinsam sangen nun alle Anwesenden ein Lied. Nach der Aufführung war auch die kleine Leonie (7) hellauf begeistert: "Das ganze Programm war toll."