Kantorin Tanja Heesen blickt auf ein prall gefülltes Jahresprogramm 2025 Die Liebe zum Chorgesang kehrt zurück

Mettmann · Das Singen wird wieder beliebter, stellt die Kantorin der Evangelischen Kirche, Tanja Heesen, fest.

Kantorin Tanja Heesen freut sich auf ein Jahresprogramm mit zahlreichen herausragenden Konzerten.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

(eise) Seit ziemlich genau anderthalb Jahren erfüllt die A-Kantorin der Evangelischen Kirche Mettmann Tanja Heesen auch die Anforderungen, die an eine Kreiskantorin gestellt werden. Zum Verständnis: Es gibt die A-, B- und C-Stellen in der Hierarchie der Kantoren, je nach Ausbildung. Ihre Aufgaben als Kreiskantorin erledigt Tanja Heesen mit zunehmender Begeisterung; und das in einer Zeit, die – nicht nur sie – als wirklich schlimm empfindet. Dennoch ist Heesen beglückt, wie viel Gutes auf den Weg gebracht werden konnte.

Sie ist voller Freude, dass sich in der Gesellschaft und auch in ihrer Kirche etwas bewegt hat. Die Gottesdienste werden besser besucht, die Menschen kommen zum Singen, die Gemeinden wachsen zusammen. Die Kooperation mit Matthias Röttger, Kantor der Katholischen Kirche, Constanze Backes von der Kulturvilla, dem VHS-Sinfonieorchester unter Federico Ferrari, der Musikschule und auch der Stadt Mettmann gedeihe wunderbar, gemeinsame Projekte werden entwickelt und umgesetzt, die Kantorei blüht auf. Tanja Heesen ist einfach glücklich und freut sich auf das gerade begonnene Jahr, in dem sie zahlreichen Pläne verwirklichen möchte.

Beispiele: Beim Neujahrskonzert des Sinfonieorchesters der VHS erklingen die Stimmen von drei Presbyterinnen der ev. Kirche, der von Sarah, Desirée und Tanja. Ein Kindermusical wird am 9. Februar mit Darstellern auch aus Erkrath aufgeführt. In der Passionszeit, der Zeit zwischen Aschermittwoch und Karsamstag, wird an jedem Sonntag ein Orgelkonzert in der ev. Kirche stattfinden. Dieses Ereignis gelingt in Zusammenarbeit mit der Stadt noch zum Jubelfest 600 Jahre Freiheit für Mettmann. Der Kammerchor Elberfeld, ein immer wieder gern gesehener Gast, wird am 1. März das Publikum mit Madrigalen der Spätrenaissance und Frühbarock und Pantomime karnevalistisch unterhalten.

Am 15./16. März bietet Tanja Heesen mit Wolfgang Wölke, Schlagzeuglehrer der Musikschule, ein Seminar für Jugendliche aus der Region an. Für die Gestaltung von Gottesdiensten soll in drei Gruppen Percussion, Gesang und Körperpercussion erlernt werden.

Am Karfreitag gestaltet Oliver Richters die „Lecons de ténèbres“ von Francois Couperin und die „Petite messe solenelle“ von Giaccomo Rossini steht mit der Kantorei und Sängerinnen und Sängern aus Erkrath und Hochdahl im Juni auf dem Programm. Musik ist ihr Leben und die Musikarbeit ist für die Kantorin Menschenarbeit. Und wenn die von dieser strahlenden Frau ausgeht, kann sie nur gelingen.

Dazwischen sind natürlich rein kirchliche Veranstaltungen musikalisch zu begleiten, – so die Amtseinführung des neuen Superintendenten Rainer Kaspers am 15. Februar. Auch in diesem Jahr wird in der Adventszeit wieder an jedem Wochenende ein offenes Singen angeboten, gemeinsam mit Matthias Röttger.

Überhaupt wird in der Gesellschaft, nach langer Durststrecke für Chöre, wieder mehr gesungen. Die Musikerin aus Leidenschaft ist glücklich, in Mettmann angekommen zu sein. Sie freut sich über die Aufgeschlossenheit, über die Zugewandtheit der Menschen hier.

Natürlich sei auch hier nicht alles perfekt, aber die Dinge würden gelöst. Sie habe hier in ihrer Kirche ein tolles Team gefunden und die Zusammenarbeit mit allen Kolleginnen und Kollegen sei einfach wunderbar. „Einen besseren Start ins neue Jahr kann man sich nicht vorstellen“, sagt Kantorin Tanja Heesen.