Abschied: Der letzte Tag im Pahlkebad?
Die Schwimmstätte ist zu, wie es weitergeht unklar.
Mönchengladbach. Christine Tillmanns vergeht die Zeit zu schnell. Immer wieder starrt sie auf die Uhr. Dann blickt sie wie gebannt auf das Becken, und es scheint, als wolle sie sich jede Szene, jedes Springen der Jugendlichen vom Zehn-Meter-Turm einprägen. Wieder der Blick zur Uhr, die unaufhörlich Richtung 14 Uhr tickt.
Im Becken zieht auch Karl Sasserath, Grünen-Chef und Bezirksvorsteher von Rheydt-Mitte, seine Bahnen. "Wir diskutieren in diesen Tagen über Jugendgewalt und Strafcamps. Das, was wir hier sehen ist Jugendarbeit. Das darf man nicht zerstören", sagt er und prustet das Wasser aus seinem Schnauzbart.
Mit den Besuchern verlassen auch die ersten Angestellten um kurz nach 14 Uhr das Bad. Noch einmal drücken sie die Kollegen, die bis 16 Uhr Dienst haben. Sie kommen alle in anderen Bädern unter und werden wohl nie wieder als Team arbeiten.
In den kommenden Wochen wird die Statik untersucht. Noch wird geprüft, ob es sich bei dem Bad um ein Denkmal handelt. Denn CDU/FDP wollen es abreißen und neu bauen lassen.