Neubau: Lichtschranke für Senioren
Haus Bungeroth ist fertig. 70 Bewohner können in der kommenden Woche die Zwischenunterkunft verlassen.
<strong>Mönchengladbach. Gedanklich sitzt Gertrud Essers schon an ihrem Fenster und schaut in den Garten. Oder sie überquert schnell die Straße und geht in die Stadt, einen Kaffee trinken. Oder sie hält ein Schwätzchen im Wohngruppenbereich. Gertrud Essers ist eine von insgesamt 70 Bewohnern, die von der Zwischenunterkunft an der Ludwig-Weber-Straße ins neue Haus Bungeroth an der Steinmetzstraße ziehen. Am Montag und Dienstag ist es soweit. Ende 2006 mussten sie an die Ludwig-Weber-Straße ziehen, weil das alten Haus Bungeroth abgerissen werden musste.
Die Bewohner haben sich das neue Haus bereits angeschaut. Und bei Gertrud Essers hat es Eindruck hinterlassen. "Die hellen Zimmer, die neue Einrichtung, das gefällt ihr." Am meisten aber freut sie sich auf ihr Badezimmer: "Ein eigenes zu haben, ist da Schönste, was es gibt."
An der Steinmetzstraße sind die Handwerker beim Feinschliff. Das benachbarte Haus für das Betreute Wohnen braucht dagegen noch etwas Zeit. Der Einzug ist für April geplant. "Wir haben hier bereits alle bis auf eine der 13 Wohnungen vermietet", sagt Heinz Herbert Paulus, Geschäftsführer des Diakonischen Werks Mönchengladbach.
Er kommt ins Schwärmen, wenn er von der Ausstattung der zusammen acht Millionen Euro teuren Häusern spricht: LED-Licht-Technik im Eingang, ein Atrium mit japanischem Flair, eine Wand aus Naturstein...
Das Diakonische Werk ist pünktlich zum Umzug auch noch beschenkt worden: Die ARD-Fernsehlotterie hat einen Antrag vom Diakonischen Werk Mönchengladbach über knapp 300 000 Euro für den Bereich Senioren bewilligt.
Kosten: "Das Seniorenheim" an der Steinmetzstraße 25-27 kostet mehr als 7,5 Millionen Euro. Träger ist das Diakonische Werk .
Ausstattung: Auf jedem der sechs Stockwerke gibt es eine Wohnküche. Insgesamt sind 66 Einzel- und zwei Doppelzimmer entstanden. Alle verfügen über Notruf und Internet-Anschluss.