Stadtverwaltung: Wer raucht, der soll nachsitzen
Rauchverbot: Stadt und Personalrat verhandeln.
Mönchengladbach. Rauchen verboten - das gilt jetzt für Mitarbeiter wie für Kunden der Stadtverwaltung gleichermaßen, die WZ berichtete. Bis Donnerstag nächster Woche wollen sich Verwaltungsvorstand und Personalvertretung darauf verständigen, wie und wo Bedienstete ihrer Sucht frönen können.
Stadtpersonalchef Peter Holzenleuchter (CDU), der sich das Qualmen kurzfristig abgewöhnen will, weil man ja Vorbild sein müsse, sagte er der WZ: "Es wird keine Extraräume für rauchende Mitarbeiter geben. Das ist nicht mach- und finanzierbar."
Rauchen sei auch nicht während der so genannten allgemeinen Arbeitskernzeiten zwischen 8.30 bis 12.30 und von 14 bis 15 Uhr erlaubt.
Wer den Glimmstängel zum Glühen bringt, der muss laut Holzenleuchter nach draußen gehen und sich vorher ausstempeln. Nach dem "Rauchopfer" müsse der Mitarbeiter sich wieder "anmelden". Holzenleuchter: "Diese Rauchzeit muss nachgearbeitet werden."
Der Personalrat, dessen Sprecher Dirk Schmitz noch in Urlaub ist, hatte dieser "Rauchdienstvereinbarung" nicht zugestimmt, aber auch keinen Einspruch dagegen eingelegt. Eine Stellungnahme der Arbeitnehmervertretung zum Thema Rauchen gab es gestern nicht.