Bankräuber im Keller
Die Täter warteten im Untergeschoss der Sparkasse Düsseldorfer Straße auf die Angestellten und ließen sich den Tresor öffnen.
Mönchengladbach. Hätte es sich ein Tatort-Drehbuchschreiber ausgedacht, hätten viele Zuschauer wohl gesagt "wie unrealistisch". Tatsache ist: Mit einem Einbruch in einen Keller haben Bankräuber gestern einen sechsstelligen Betrag aus dem Tresor erbeutet.
Die mit schwarzen Sturmhauben maskierten Täter waren über die Rückseite des Hauses an der Düsseldorfer Straße eingedrungen und lauerten den nach und nach eintreffenden Geneickener Sparkassen-Mitarbeitern bei deren Dienstbeginn um 8 Uhr auf. Im Untergeschoss liegt der reguläre Zugang zu den Sozialräumen und Toiletten der Angestellten, aber vor allem auch der Tresor.
Die Männer überwältigten und bedrohten den 52-jährigen Filialleiter und seine vier Mitarbeiterinnen im Alter von 20 bis 53 Jahren. Mit Schusswaffen in der Hand erzwangen sie, dass der Tresor geöffnet wird. Die Täter seien nach Angaben der Opfer, so Polizeisprecher Willy Theveßen "nicht besonders brutal, aber sehr bestimmt aufgetreten". Die mit Blaumännern und Parka bekleideten Männer hätten alle Angestellten gefesselt, aber ansonsten unverletzt in einem Kellerraum eingesperrt zurückgelassen.
Überfall: Zwei unbekannte Männer erbeuteten eine sechsstellige Summe, nachdem sie in den Keller der Sparkasse Geneicken eingedrungen waren, die Mitarbeiter abfingen und den Tresor aufschließen ließen.
Kürzlich überfallen: Noch immer sucht die Polizei auch nach dem Täter, der die Geschäftsstelle Geistenbeck an der Steinsstraße am Mittwoch, 20. Juni, überfiel. Er ging mit vorgehaltener Waffe zur Kasse und verlangte die Herausgabe von Bargeld. Das Geld stopfte er in seine Jackentasche und verließ die Geschäftsstelle. Es ist eine Belohnung von 5000 Euro ausgelobt.