Die Oststraße zieht zur Jenaer Straße
Die CDU spricht von einer krassen Fehlentscheidung. Die Ampel beschließt die neue Tobefläche.
Mönchengladbach. Trotz heftiger Kritik der CDU erhalten Volksgarten-Kinder einen neuen Spielplatz im Dreieck Jenaer-, Erzberger-, Korschenbroicher Straße. Er ersetzt den verwahrlosten Abenteuerspielplatz Oststraße direkt neben den Bahngleisen. Dieses Areal gehört längst der Gladbacher Kreishandwerkerschaft. Sie will hier ihr neues Zentrum mit überbetrieblichen Werkstätten bauen.
Die neue Tobefläche ist kein Abenteuerspielplatz, wo man Feuerchen machen und Buden bauen kann. Die spielenden Kinder würden an der Jenaer Straße aber "pädagogisch betreut", sagt Stadt-Sozialdezernent Michael Schmitz (CDU). Nach den Sommerferien soll das Paradies mit Gebäude und Spielflächen fertiggestellt sein. Die Kosten: rund 237.000 Euro.
Die mehrheitliche Ampel-Koalition hat die Jenaer Straße favorisiert - und im Stadtrat auch beschlossen. Die CDU winkte ab. Ex-Bürgermeister Michael Schroeren (CDU) nannte die Entscheidung Jenaer Straße eine krasse Fehlentscheidung. Man treffe - weil kein Abenteuerspielplatz - nicht den Geschmack der Kinder, außerdem seien Beschwerden von Anwohnern programmert. Als Alternative schlug die CDU den Freizeitpark Dahl vor, vergebens.