DJ-Wettbewerb: Auf den Spuren von Sven Väth

Lost in Music lädt zu einem DJ-Contest ein. Dort winken Verträge und vielleicht sogar ein Karriere-Auftakt.

Mönchengladbach. Elektronische Musik ist wieder auf dem Vormarsch. Davon überzeugt ist Kai Kyas, Geschäftsführer der Veranstaltungsagentur Lost in Musik. Im Herbst ruft der 24-Jährige alle Hobby-DiscJockeys in Mönchengladbach und dem Niederrhein zum "1. Mönchengladbacher Nachwuchs-Dee Jay Contest" zusammen.

"Vor einigen Jahren war reine Technomusik komplett in Nischen zurückgewichen. Doch seit knapp vier, fünf Jahren sorgen einige Vertreter der Branche dafür, dass neben kommerziellem House auch Underground gespielt wird und ganz neue Stile entstehen."

Neben einem Sachpreis winken dem Gewinner des Wettbewerbs eine ganze Reihe von Aufträgen in Clubs, die möglicherweise der Auftakt zu einer größeren Karriere als Musikunterhalter sind. "DJs verdienen zwischen Null und 15000 Euro pro Nacht", wirbt Kyas um eine rege Teilnahme. "Am Beispiel von Chris Liebing kann man sehen, dass in der Branche noch wirklich große Karrieren möglich sind."

Der gebürtige Gießener gilt am Niederrhein als einer der größten Stars der Szene, er legt regelmäßig in angesagten Clubs auf der Partyinsel Ibiza auf und kann es sich leisten, auch mal Nein zu einem Auftrag zu sagen.

Für die Hobby-DJs, die sich entschließen, zum Wettbewerb ihr Können zu zeigen, ist der Weg dorthin weit, doch nicht ausgeschlossen. "Wichtig ist, dass die Teilnehmer zwischen 18 und 25 Jahre alt sind und noch keine Verträge abgeschlossen haben, denn es ist ja ein Nachwuchswettbewerb", nennt Kyas die wichtigste Voraussetzung. "Wer allerdings im Freundeskreis schon mal aufgelegt und sich dabei ein paar Euro verdient hat, kann mitmachen."

Von Bedeutung sei jedoch, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. "Bei diesem Contest darf jeder DJ seinen Stil vorstellen, egal ob mit vier CD-Playern, zwei Plattenspielern oder per Laptop und Midi-Controllern."

Ein genauer Termin für die Veranstaltungen-geplant sind mehrere Vorentscheide in Clubs in Mönchengladbach sowie ein Finale-steht noch nicht fest. "Wir sind da noch in Verhandlungen", so der Geschäftsführer von Lost in Musik. Bewerben könne man sich jedoch sofort.