Finanzloch - Erlemann: Wo ist Solidarität?
Ein Bündnis für Arbeit prangert den Wegfall der Landesmittel fürs Arbeitslosenzentrum an.
Mönchengladbach. Richtig sauer sind sie. Sauer und aufgebracht. Die Männer vom Bündnis für Menschenwürde und Arbeit. Die Landesregierung streicht die Mittel für die Arbeitslosenzentren, und sie fürchten die Schließung der Beratungsstellen. "Das passt überhaupt nicht zu deren Appell, sich mit Langzeitarbeitslosen zu solidarisieren", urteilt der Vorsitzende des Bündnisses Edmund Erlemann.
Im Arbeitslosenzentren werde hingegen Hilfe geleistet. "Zum einen bekommen die Menschen Tipps", sagt Johannes Eschweiler vom Volksverein, "zum anderen haben sie einen Treffpunkt, an dem sie sich mit anderen Betroffenen austauschen können." Man brauche sich nicht wundern, wenn noch mehr von ihnen "mit Bier auf Parkbänken" rumsitzen.