Giesenkirchen: SPD - "Bauplan ist unmöglich"

Die zentrale Sportanlage auf Freibad-Gelände ist laut SPD nicht machbar – und nicht Wunsch der Vereine.

<strong>Mönchengladbach. Die SPD hat am Donnerstag ihr Konzept für die Zukunft der Sportstätten in Giesenkirchen vorgestellt. Das sieht vor, die Bezirkssportanlage am Puffkohlen zu erhalten und auszubauen. Die Sportanlage am Asternweg, die laut SPD "stark sanierungsbedürftig" ist, könnte dafür aufgegeben werden. "Wir sind dafür, gewachsene Strukturen zu erhalten und uns mit unseren Planungen an dem Bedarf der Bürger und Sportvereine zu orientieren", sagt Oliver Büschgens, SPD-Ratsherr und Mitglied im Sportausschuss.

Hintergrund der Überlegungen auf Seiten der SPD sind die Schließung des Freibads an der Trimpelshütter Straße und die Planungen der CDU. Die kann sich vorstellen, auf dem dann frei werdenden Schwimmbad-Gelände die beiden momentan in Giesenkirchen existierenden Sportanlagen Puffkohlen und Asternweg zu schließen und dort an einem Standort zusammenzuführen.

Auf der Anlage Puffkohlen existieren momentan eine 400 Meter Rundlaufbahn, zwei Rasenplätze und ein Aschenplatz.

"Wir möchten auf dem linken Rasenfeld eine moderne Kunstrasenanlage mit einer schönen, leicht geschwungenen Außenbahn für Jogger anlegen", so Vennen. Das von der SPD beauftragte Planungsbüro von Alfred Uhlenberg aus Straelen hat einen Entwurf vorgelegt und beziffert die Kosten auf etwa 800 000 Euro.

"Das könnte durch den Verkauf der Grundstücke am Asternweg finanziert werden, wenn man dort die Anlage aufgibt", ist Vennen überzeugt. "Wie die CDU ihren Plan verwirklichen will, auf die Fläche des heutigen Freibads Trimpelshütte zwei Fußballfelder zu bauen, ist mir ein Rätsel", urteilt der Ratsherr. Das sei "schlicht unmöglich". "Es sei denn, man opfert die dort neben dem Freibad liegenden Tennisplätze des TC Giesenkirchen. Aber das tragen wir nicht mit", so der Ratsherr weiter.

Pläne CDU und FDP haben bereits im Mai vorgeschlagen, die Sportanlagen Puffkohlen und Asternweg sowie den Parkplatz Trimpelshütte/Kruchenstraße als Bauland zu verkaufen. Dadurch soll der Neubau einer Sportanlage auf dem Gelände des Freibades an der Trimpelshütter Straße finanziert werden.

Freibad Die Sportstätte wurde kürzlich wegen "starker Sanierungsbedürftigkeit" geschlossen. Nun sollen dort u. a. Kunstrasenplätze, Leichtathletikanlagen sowie ein Beachvolleyballfeld entstehen.

Kritik Die Vertreter der SPD Giesenkirchen (Foto) kritisieren unter anderem, dass die Anlage Puffkohlen bewusst marode geschrieben wurde.