Letzter Handschlag gegen PCB ist getan

Schadstoffe: Die Geschwister-Scholl-Realschule ist als letzte Schule fertig saniert. Die letzten sieben Klassen- und ein Musikraum können wieder von den Schülern bevölkert werden, die übergangsweise im Pavillon auf dem Schulgelände untergebracht waren.

<strong>Mönchengladbach. Die Sanierungs-Programm an den mit PCB belasteten Schulen ist abgeschlossen. Nach acht Monaten Bauzeit ist auch der letzte von drei Abschnitten der Geschwister-Scholl-Realschule von den mit den Polychlorierten Biphenylen belasteten Wandfarben, -putzen, Deckenverkleidungen und Böden befreit. Die letzten sieben Klassen- und ein Musikraum können wieder von den Schülern bevölkert werden, die übergangsweise im Pavillon auf dem Schulgelände untergebracht waren. Ein Schul- und der Verwaltungstrakt waren bereits nach den Sommerferien wieder bezogen worden.

2002 war bei Messungen eine erhöhte PCB-Belastung in der Schule an der Karl-Fegers-Straße festgestellt worden. Zunächst wurde mit technischen Hilfsmitteln, zu denen beispielsweise eine Schutzschicht aus spezieller Farbe gehören kann, die Werte gesenkt. Und in diesem Jahr dann die drei Gebäudetrakte des Altbaus entkernt und damit die letzte von elf Schulen auf dem PCB-Sanierungs-Programm der Stadt "abgearbeitet".

Die Kosten für die PCB-Arbeiten in der Geschwister-Scholl-Realschule lagen bei rund 475000 Euro. Doch gleichzeitig mit der Schadstoff-Sanierung wurden, um den Schulbetrieb nicht erneut stören zu müssen, auch Heizung und Elektroinstallationen modernisiert.

Außerdem wurden u.a. Brandmeldeanlagen und fürs Energiesparen neue Doppelglas-Fenster eingebaut. Damit lagen die Kosten bei insgesamt rund 1,3Millionen Euro.

2003 waren kurzfristig die ersten beiden Gebäude, die Sonderschulen Heidegrund und Myllendonker Straße, saniert worden. In den Folgejahren wurden die Hauptschule Wickrath, die Gesamtschule Hardt, die Grundschulen Hardt, Engelsholt, Rheindahlen, die Will-Sommer-Schule, das Gebäude Geusenstraße 27c und die Hauptschule Neuwerk saniert.

"Die gemessenen Schadstoffbelastungen in der Raumluft lagen nach den Sanierungen in allen Objekten deutlich unter den zulässigen Richtwerten", hieß es gestern von Seiten der Stadt. In den nächsten beiden Jahren werden noch die Sporthallen Nespeler Straße 75 und Weiersweg saniert.