Stadt-Kliniken: Entscheidung ja, aber später
Rheydt Bislang haben CDU/FDP in der Krankenhauslandschaft nur für Unruhe gesorgt. Das wollen sie ändern.
"Wir müssen den Standort des ,Eli’ Rheydt ganz klar stärken", so lautete die Kernaussage von Rolf Besten (CDU) in einer Sitzung des Sozialausschusses. Nachdem die Krankenhäuser Maria Hilf und Bethesda am Montag ihre enge Kooperation bekannt gegeben haben, legten CDU/FPD einen Entwurf vor, der die drei Häuser vereinen könnte.
"Zunächst muss es aber darum gehen, die Stelle des Geschäftsführers im Elisabeth-Krankenhaus ("Eli") neu zu besetzten", betonte Besten. Noch bis Ende März führt Franz-Josef Esser die Geschäfte im städtischen Krankenhaus kommissarisch. Danach wäre die Stelle frei.
"Außerdem muss ein Gesamtkonzept für die Krankenhauslandschaft in Mönchengladbach entwickelt werden", so Besten weiter. In diesem Zusammenhang sei es auch wichtig, die Krankenhäuser Maria Hilf und Bethesda einzubeziehen. "Kooperationen sind gut, dennoch können finanzielle Beteiligungen und Bindungen der Häuser die Zusammenarbeit zusätzlich stärken", so der CDU-Mann.
Beide Häuser haben laut Besten angeboten, sich mit jeweils 20 Prozent an den Stadt-Kliniken zu beteiligen. "Um diese Dinge auf den Weg zu bringen, muss dringend der Wert der Städtischen Kliniken ermittelt werden, um das genaue Volumen der Beteiligung klären zu können." Ein entsprechendes Gutachten könnte Angaben zum Wert der Einrichtung liefern. Durch eine Kapitalerhöhung könnten den städtischen Kliniken neue finanzielle Mittel eröffnet werden.
"Es geht hier aber nicht um einen Verkauf städtischer Anteile", betonte Sozialdezernent Michael Schmitz (CDU). "Das Geld würde in die Kassen der städtischen Kliniken fließen, und wir könnten so an einigen Stellen investieren, ohne einen Kredit aufnehmen zu müssen." Generell zeigte der Sozialausschuss Gefallen an dem Antrag der CDU/FDP.
Eine endgültige Entscheidung soll dennoch erst im Hauptausschuss und abschließend dann im Rat am 19. Dezember erfolgen. Man habe noch internen Beratungsbedarf, hieß es.