Adventskalender noch lebendiger

Was in Wickrathberg begann, hat auch Wickrath angesteckt: Jeden Abend öffnet eine andere Familie ein „Türchen“.

Hinter dem ersten "Türchen" verbirgt sich keine Schokolade und doch was ganz Süßes: eine Geschichte über die Weihnachtsvorbereitungen aus ganz anderer Sicht, dem Blick eines Hundes. Evelin Hagel hat den Text für den ersten Tag des lebendigen Adventskalenders ausgesucht.

Zum dritten Mal macht Familie Hagel von der Straße Im Schlaun in Wickrathberg bei diesem "Kalender der Menschen" mit. Und die vor drei Jahren von der evangelischen Kirchengemeinde Wickrathberg ins Leben gerufene Aktion schlägt Wellen. Er wird noch lebendiger: In diesem Jahr machen die ersten Wickrather mit. "Vielleicht kommt es ja so gut an, dass die bald ihren eigenen Kalender machen können oder andere sich die Idee abgucken", begeistert sich Evelin Hagel.

Wie die 57-jährige Lehrerin, deren Mann Wolfgang (59) diesmal mit einem Freund und eventuell mit Tochter Corinna (20) Musik machen wird, haben sich Familien, Paare, Einzelpersonen aller Konfessionen und gleich ein ganzer Kirchenchor ein sehr unerschiedliches Programm für 24Stationen ausgedacht. Vor der Haustür, unter Überdachungen, in der Garage oder wie bei Hagels unter ein paar Sonnenschirmen, falls es regnen sollte, wird bei Keksen und alkoholfreiem Punsch oder Tee die Adventszeit für ein halbes Stündchen besinnlich begangen. Zwischen 20 und 100 Menschen kommen vorbei.