Mit Spionage-Technik in den Darm schauen

Wie die moderne Medizin mit Kameras an Schläuchen und in Kapseln Magen und Verdauungs-Trakt untersucht, zeigte das „Eli“.

Mönchengladbach. Wie funktioniert eine Magenspiegelung und was kann der Mediziner heute mit modernsten Untersuchungsgeräten wirklich im Inneren des Verdauungstraktes sehen? Diese Fragen beantwortete jetzt Professor Huan Nguyen, Chefarzt im städtischen Elisabeth-Krankenhaus, im Rahmen einer Infoveranstaltung.

Langsam lässt Nguyen eine an einem schlauchähnlichen Instrument befestigte Kamera in den Plastik-Patienten gleiten. "Jetzt, zu Übungszwecken ist das eine lebensgroße Puppe, in die wir einen Schweinemagen eingehängt haben", erklärt der Professor den rund 40Besuchern. "So üben wir Mediziner auch viele Eingriffe", sagt Nguyen und schon ist auf dem großen Monitor über ihm das Innere des Magens zu sehen.

Auch wenn es das Eli nicht so laut sagt, solches Hightechgerät wird meist nur für Privatpatienten und Selbstzahler angeschaltet. Wenn Kassenpatienten ihren Dünndarm checken lassen wollen, müssen sie einen vierstelligen Betrag selbst hinblättern.