NPD will „nationales Lokal“

Einen Treffpunkt für Gladbach und die Region will man mit Geld aus der Vitusstadt finanzieren.

Mönchengladbach. Die Pläne der NPD für einen "Nationalen Treffpunkt" am Niederrhein schlagen hohe Wellen. Die vom Verfassungsschutz beobachtete Partei will in Krefeld am 25. Januar ein Haus ersteigern. In NPD-Kreisen wird derweil spekuliert, man könne für die nötige Summe auch auf Geld aus Mönchengladbach zurückgreifen. Gemeint sind 37000Euro, die den beiden NPD-Mitgliedern des Stadtrates in Kürze zustehen werden.

Doch die in NPD-Internet-Foren diskutierte Möglichkeit, auch mit diesem neuen Geld für die zwei Ratsvertreter aus Mönchengladbach das Gebäude an der Krefelder Lindenstraße zu ersteigern, ist rechtlich unmöglich. Jeder einzelne Posten, der von notariell beurkundeten Gruppen abgerechnet wird, wird - wie bisher auch bei den Fraktionen - vom Oberbürgermeister-Büro überprüft, ob es auch wirklich für die Geschäftsführung ausgegeben wurde. Eine Ersteigerung gehört nun nicht zur Geschäftsführung.

In Gladbach Die beiden Gladbacher NPD-Ratsmitglieder werden, wenn sie sich als Gruppe beim Notar anerkennen lassen, 37000Euro im Jahr erhalten. An Sitzungsgeldern kassiert jedes einzelne Ratsmitglied 418Euro im Monat.